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Titel: “E-Zigaretten: Mehr Umstieg als Ausweg” (02.11.2016)
Mal so ganz naiv gefragt: Was ist eine E-Dampfe? Nein, noch besser gefragt: Was ist Grüner Tee? Wie, was, hä? Tee… E-Dampfe… durchgedreht?
Klar, Grünen Tee kriegt man auch als Liquid… kann echt lecker sein… aber sonst, is’ jetzt erst mal nich’ so klar, was der Schreiberling da sagen will. Ich will’s mal anders formulieren, dann könnt’ das ‘n bisschen Dickicht in den Nebel bringen: Ist Tee ein Kaffee-Entwöhnungsmittel?
Keine Frage, es is’ schonender als die “braune Brühe”, und trotzdem is’ des deutschen liebstes Aufputschmittel drin. Aber Teetrinken als Kaffee-Ersatztherapie… hm, wohl eher nich’.
Aber bei der Dampfe, da isses irgendwie klar, die darf es nur als Rauchentwöhnungsmittel geben… erst recht für Tante und Onkel Doktor. Und bringt es die Leute nich’ von’er Fluppe weg, dann isses nur des Teufels Nachgeburt… also so was in der Richtung, auf jeden Fall voll böse, egal wie harmlos.
Deshalb lieben Ärzte auch jede Studie, die zeigt, wie “nutzlos” das Dampfen ist. Und so ‘ne Studie ist dann wie richtig leckeres Bubble Gum, die wird genüsslich durchgekaut und mächtig aufgeblasen.
Jetzt also zum Artikel…
“Leisten E-Zigaretten einen Beitrag zur Nikotinentwöhnung? Mit dieser Frage haben sich Forscher des Zentrums für Interdisziplinäre Suchtforschung der Universität Hamburg (ZIS) befasst. Auftraggeber ihrer Untersuchung war das Bundesministerium für Gesundheit (BMG).”
So, nun nehmen wir uns ein schön stabiles Brett und donnern es uns gemütlich vor die Birne… Nikotinentwöhnung… argh… Leute, es geht hier nich’ um’s Nikotin. Schon Ernst Stavro Blofeld war klar, das James Bond nicht am Nikotin sterben würde. Und hey, der war schlau… hätte der sonst eine Raketenbasis in einen Vulkan bauen können… also ehrlich… egal.
Will ich mal nich’ so sein, zumindest wird hier ‘ne ganz vernünftige Studie angedeutet, die vom ZIS in Hamburg.
Der nun folgende “Hintergrund” is’ allerdings ziemlicher Humbug. Da geht’s plötzlich um jugendliche Raucher, dass es von denen immer weniger gibt und die E-Dampfe das bloß nich’ kaputt machen darf. Aber Kinder geh’n ja immer… hatten wir schon. Hat nur alles nix mit dem Thema zu tun… na, egal, Schwämmchen drüber.
Jetzt aber die Studie…
“Forscher am IFT befragten Teilnehmer des „Rauchfrei-Programms“ nach ihren Erfahrungen. Rund 20 Prozent aller Konsumenten von E-Zigaretten waren nach einem Jahr nicht mehr abhängig. Zum Vergleich: Zirka 39 Prozent aller Teilnehmer, die auf andere Maßnahmen setzten, kamen vom Laster los. Weitere Interviews ergaben, dass kaum ein Jugendlicher jeden Tag zur E-Zigarette griff. Im Schnitt waren es bis zu zwei Mal pro Monat. Als Hauptgrund für den Umstieg von altbekannten Tabakprodukten auf E-Zigaretten nannten sie vor allem den Wunsch, mit dem Rauchen aufzuhören: ein Trugschluss, da klassische Produkte offensichtlich geeigneter sind.”
Öhm… jo… was’n das jetzt? Der Schuhschrank meiner Frau is’ ordentlicher. Da nemme wa ‘n paar Studien und jagen die flugs durch den Mixer?
DocCheck.com hat hier mal eben zwei Studien geschüttelt… nicht gerührt. Dröseln wir das doch mal auf. Vorhin ging’s um die Studie vom ZIS… die is’ hier auch noch zu finden, aber eher als Spurenelement. Als erste Untersuchung wird hier die von der IFT-Gesundheitsförderung GmbH (München) in den Shaker getan. Die ist so total nach dem Geschmack der Ärzteschaft, da sieht die Dampfe als Fluppenersatz nämlich echt mies aus. Dabei haben die in die Studie sogar selbst rein geschrieben, dass deren Aussagekraft wahrscheinlich gerade mal so weit reicht, wie man sie werfen kann.
Ansatzlos geht’s dann von München nach Hamburg… und zu… öffzn… Jugendlichen… Dass es hier um eine andere Studie als die von den Rauchtherapeuten geht… öhm… ach, is’ doch auch egal, muss keiner merken.
Dieser Absatz is’ sowieso ‘ne Neudefinition der Chaostheorie, hier verwurschtelt DocCheck ein Rauchfrei-Programm mit Jugendlichen, die nicht dampfen wollen und Rauchern, die mit dem Dampfen von der Kippe weg sind. Und das gleich aus zwei Studien, die sich stellenweise sogar widersprechen… und morgen regnet’s Sonnenstrahlen mit Bockwurst.
Ach ja, das beste ist der “Trugschluss” am Ende. Aus welcher Ecke auch immer diese mutige Folgerung gekrochen kommt.
Gönnen wir uns noch den letzten Absatz, eine Reise in’s Vereinigte Königreich:
Britische Hausärzte sehen bei E-Zigaretten trotzdem Vorteile. John Britton, ein Epidemiologe aus Nottingham, argumentiert vor allem mit den schädlichen Effekten von Teer bei Zigaretten, Zigarren oder Pfeifen. Er bewertet elektrische Vernebler als besondere Form der Nikotinersatztherapie, vergleichbar mit Pflastern, Kaugummis oder Tabletten.
Is’ schon witzig, dass alle Nikotinersatztherapiemittel alles möglich ersetzen, nur halt nicht Nikotin… mal so… äh… nebenbei.
Natürlich is’ auch die Dampfe nix anderes, als so ‘n Ding… Naja, Ärzte halt, Genuss is’ für die, wenn die Pillen bunt sind… alles andere ist hochgefährlich.
Dass Nikotin und diverse Zusatzstoffe schädlich sind, streitet Britton nicht ab. Der Veröffentlichung zufolge würden 2,6 Millionen Einwohner im Königreich, die zuvor konventionell geraucht hatten, nur noch E-Zigaretten konsumieren. Das Krebsrisiko dieser Gruppe habe sich laut Britton deutlich verringert. Abstinenz ist und bleibt der Königsweg.
Ja, ja, das böse Nikotin… keiner weiß warum, aber es muss ja… is’ halt so… Punkt. Und die diversen Zusatzstoffe… was auch immer… aber auch schädlich. Ich werd’ müde…
Die letzten drei Sätze sind dann nur noch sinnfrei aneinander geklebt. Da hat die nutzlose Dampfe plötzlich doch schon 2,3 Millionen Briten “entraucht”… gleich wird mir schwindlig…
Ach, und Abstinenz is’ eh das Beste… is’ so… Genuss is’ doch für Warmduscher und Poabputzer. Gibt wohl nur eins, was besser ist: Diesen Artikel nich’ lesen. Is’ besser für’n Blutdruck, die Augen und’s Gehirn.
Link zum Artikel auf Archive.org: https://web.archive.org/web/20161103152840/http://news.doccheck.com/de/151611/e-zigaretten-mehr-umstieg-als-ausweg/