Da, Gefahr! oder die Wahrscheinlichkeit der Vernunft

mikroskop_01Manchmal bleibt vor lauter Studien das Wissen auf der Strecke. Da hat man so viel untersucht… und am Ende wissen alle weniger als vorher. Anders lässt sich der ganze Blödsinn um die Dampfe nicht mehr erklären.
Das einzige, was ein paar Wissenschaftler hinbekommen ist ein “mindestens 95% weniger als Zigaretten”. Was dann von anderen weisen Männern wieder relativiert, bezweifelt oder schlicht ignoriert wird. Muss man drölf Silvester Akkemie studieren, um dieses Chaos verstehen zu können? Jetzt mal ehrlich…

Das kann doch nicht so schwer sein!

Da haben wir eine Dampfe, so, das ist keine Kernphysik… das ist nur ein klein wenig Hausgebrauchphysik mit einem Klacks Großmutterchemie. Der Aufbau so ‘ner Dampfe ist auch nicht soooo kompliziert. Meistens ist da Draht, Watte, Liquidtank und ein Akku… Knöpfchen drücken: Dampf.
So, was ist jetzt so kompliziert daran, die Bestandteile des Dampfes vernünftig zu messen? Schließlich leben wir in Zeiten, in denen eine Frau nur auf einen Streifen Plastik pinkeln muss, um zu wissen, ob sie den Kerl jetzt heiraten muss oder nicht.
Ich habe mich damit abgefunden, dass das mit dem Warpantrieb noch ‘ne Weile dauern wird, aber ein bisschen Dampf korrekt untersuchen… komm schon, das sollte drin sein.

Ja, ich weiß, so einfach ist das nicht. Also die technische Seite, das klappt… och, da haben die supertolles Gedöns mit ganz vielen Lichtern und die machen “blieb” und so. Und da kommen dann auch ganz viele Zahlen raus. Alles eigentlich kein Problem, wenn…
Ja, wenn’s da nicht den Auftraggeber gäbe. Der will nämlich nicht einfach ein Ergebnis, der will ein ganz bestimmtes Ergebnis. Das Komplizierte ist also nicht, wie messe ich die paar Stoffe, die drin sind, sondern, wie messe ich bestimmte Stoffe. Und blöd, wenn die dann gar nicht drin sind.
Da gibt’s nun zwei beliebte Methoden. Entweder, ich mache aus einer Dampfe ein Liquidfeuerzeug und verbrenne das Liquid, anstatt es zu verdampfen… also schööön die Leistung aufdrehen… oder ich besorge mir möglichst feine Geräte, um auch nur den kleinsten Pups an Molekülen zu messen. Kleiner Tipp, die erste Methode klappt am besten.

Wenn’s einer entdeckt, dann behauptet man einfach… öhm… ach, man wollte nur mal sehen, was mit Liquid passiert, wenn man da mal richtig Pfeffer drauf gibt. Kaum zu glauben, da entsteht richtig böses Zeug… Überraschung.
Vor allem freut man sich über Formaldehyd, das klingt schön böse… Und wenn man Propylenglykol so richtig heftig brutzelt, dann noch wenig Luft, also kleiner Verdampfer… Bingo: Formaldehyd.
Bis einer was merkt, ist das Formaldehyd doch schon durchs Dorf getrieben. Jeder weiß jetzt, in der Dampfe gibt es Unmengen von Formaldehyd und so’n Zeug… noch mehr als in der Zigarette. Auftrag erfüllt!

Wenn man erst mal so Sachen wie Formaldehyd oder Acrolein gefunden hat, alles kein angenehmes Zeug, dann ist der Rest ein Kinderspiel. Da ist das auch egal, ob nun viel gefunden wurde, oder so viel, dass die Geräte es noch ebenso messen konnten.

piranha_01Mal ein Beispiel… Ein Biologe entdeckt im Bodensee einen Piranha und erzählt das einem Reporter. Dann steht da in der Zeitung nicht in großen Lettern: “Kurios, ein verirrter Piranha im Bodensee gefunden”, sondern: “Piranhas im Bodensee! Ist Baden noch sicher?”.
Und jetzt mal Gehirn anschmeißen. Wie beantwortest du diese Frage? Ich meine, da ist ja nun doch so ein bissiges Vieh im Bodensee. Kann man ausschließen, dass der sich nicht gerade deinen Arsch zum Mittag aussucht? Nein, das kann man nicht ausschließen. Würdest du jetzt ins Wasser gehen?
Na, was gemerkt? Es ist scheißegal, ob da einer oder hundert Piranhas im Bodensee sind, denn niemand fragt, ob ein einzelner Piranha überhaupt eine ernst zu nehmende Gefahr darstellt.
Selbst wenn, mal eben ins Wasser hüpfen, das kann ja noch gut gehen, aber Langfristig… hm… man kann da nichts ausschließen.
Und schon bist du in der Falle der Badegegner, die übrigens zufällig mit dem Reporter sehr gut befreundet sind… man kennt sich, knick knack…
So, nun setzen die Badegegner also ein Badeverbot durch, schließlich ist das Baden aber sowas von gefährlich. Und was machst du jetzt, wenn du doch Lust auf Baden hast? Du versuchst zu beweisen, dass es im Bodensee schon gar keine Piranhas mehr gibt… viel Spaß dabei.

zweifel_01Sinniger wäre es, einen Biologen zu finden, der ganz klipp und klar sagt, dass so ein einzelner Piranha pipifax ist, wenn überhaupt einer im See plätschert.
Aber es scheint nur die zu geben, die Angst haben, nachher könnte man ihnen an die Eier, weil sie was falsches gesagt haben… egal ob das das einzig vernünftige war. Da ist dann die Angst, es könnte ja doch mal ein Piranha aus Zufall einen Badegast zwicken und der holt sich eine Blutvergiftung und nippelt ab. Scheiße auch!

Und beim Dampfen ist es der gleiche Blödsinn. Anstatt dass mal ein renommierter, schlauer Kerl sagt, das und das fanden wir im Dampf und das tut nix… Punkt, haben wir nur Leute, die entweder sowieso überall “Piranhas” sehen, oder schiss haben, sie würden sich in die Nesseln setzen… man kann ja nichts ausschließen…

Wenn Faktenresistenz zur Masche wird

DHS / Pressemittleilung

Titel: “Verringerung von tabakrauchbedingten Gesundheitsschäden durch E-Zigaretten?” (10.10.2016)

Eine Weile war es still um Frau Dr. Pötschke-Langer, aber wenn ich ehrlich bin… vermisst hab’ ich nichts.
In einer Pressemitteilung der DHS (Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V.), in dessen wissenschaftlichen Kuratorium sie Mitglied ist, kam sie nun mal wieder zu Wort. Diese Pressemitteilung ist ein Positionspapier , welches die DHS auf einer Fachtagung in Erfurt vorstellte und das von der dpa verbreitet wurde. In diesem nimmt die DHS erstmals Stellung zu Nutzen und Schaden der E-Zigarette. Und wer hätte es gedacht im Aufmacher steht bereits:

Auf der Grundlage aktueller Studien kann die DHS E-Zigaretten als Strategie zur Schadensminimierung (Harm Reduction) nur sehr eingeschränkt empfehlen

Und dann kommt schon der erste… öhm… nennen wir es mal Kracher… irgendwie witzig, wenn man den Witz erst verstanden hat.

Einzig Raucherinnen und Raucher, die nicht aufhören können oder wollen, erreichen durch den Umstieg auf E-Zigaretten eine Schadensminderung – allerdings nur dann, wenn sie vollständig auf E-Zigaretten umsteigen.

Also, hier steht gleich dreifacher Blödsinn. Zum ersten: Raucher (und auch die -innen) haben mit Rauchen aufgehört, wenn sie auf die “E-Zigarette” umgestiegen sind. Wollen sie also umsteigen… öhm, wie soll ich sagen… na, dann wollen sie offensichtlich mit Rauchen aufhören.
Und für die ist das dann also eine Schadensminimierung, das ist ja fast so was wie Einsicht bei der DHS.
Zum zweiten: Für alle Raucher, die mit dem Rauchen aufhören wollen, scheint das dann aber… hm… keine Schadensminimierung zu sein… oder so. Nee, ich kapier’s auch nicht. Ich glaube, der Knackpunkt ist, dass die DHS davon ausgeht, Dampfen sei Rauchen… tja, der Klassiker. Aber wird noch schöner!
Zum dritten: Diese Schadensminimierung tritt nur ein, wenn die Raucher vollständig umsteigen. Das ist auch so ein Klassiker… so einer, wie der mit dem Eisen im Spinat… zwanzig Zigaretten sind also so schädlich wie zehn. Ja, is klar. Das widerspricht nicht nur dem menschlichen Verstand, sondern auch medizinischen Fakten. Natürlich sind null Kippen besser als zehn, zehn aber eben auch besser als zwanzig. Es ist also völliger Nonsens, zu behaupten, die Reduzierung des Tabakkonsums bringt keine Schadensminimierung.
Und nun noch der Schluss vom Aufmacher:

Gleichzeitig warnen die Expertinnen und Experten vor dem langfristigen Gebrauch von E-Zigaretten. Denn E-Zigaretten sind nicht harmlos. Der beste Gesundheitsschutz ist nach wie vor der Rauchstopp. Ob E-Zigaretten zu einer Verminderung des Tabakkonsums führen oder gar den Ausstieg unterstützen, ist wissenschaftlich derzeit nicht belegt!

Jupp, da wird viel gewarnt… aber bewiesen wird da leider nur sehr wenig. Was vor allem gerne gemacht wird, ist, behaupten… einfach mal so. “E-Zigaretten” sind nicht harmlos… Punkt. Kann ich auch: Schweine können fliegen! Wahr wird das dadurch aber noch lange nicht… auch wenn’s lustig wäre… also das mit den Schweinen… zurück zum Text.
Zum Schluss haben wir eine… hm… nicht ganz so wahre Behauptung. Ich will mal nicht so sein, Irren ist menschlich. Blöder Weise gibt es nämlich mittlerweile wissenschaftliche Studien, die genau das belegen. Dampfen hilft definitiv, von der Fluppe weg zu kommen, und das in jedem Fall besser als alle Kaugummis und Pflästerchen zusammen.
Aber so was kann schon mal passieren, wenn man einfach die aktuellen Studien ignoriert. Die gefährden ja auch nur die eigene Meinung… nee, kann ich verstehen.

Wie schon erwähnt, das war erst der Aufmacher, die Einleitung, wenn man so will. Wie kann man in so wenig Text nur so viel Blödsinn packen… Respekt. Im Rest des Textes wird dieser Blödsinn dann noch weiter ausgeführt.
Hier werden jetzt wieder Grundrechenarten vertauscht, Dividieren mit Addieren… raffiniert. Im ersten Moment kommt es einem nämlich total logisch vor, dass, wenn jemand Zigarette und E-Dampfe benutzt, “einem nikotinhaltigen Produkt ein weiteres hinzugefügt wird”.

Nehmen wir doch mal so einen handelsüblichen Tag, der hat 24 Stunden. Jetzt kommt die Sensation, die hat er immer, egal ob jemand Raucht oder Dampft. Wenn ich also am Tag so ca. zwei Stunden rauche, dann werde ich wohl kaum plötzlich Zeit freiräumen, um zusätzlich auch noch zu dampfen. Logisch ist, anzunehmen, dass sich Zigarette und Dampfe diese zwei Stunden teilen müssen. Insgesamt konsumiere ich also weiterhin höchstens die gleiche Menge Nikotin, zur Hälfte allerdings auf harmlose Weise.

Hier wird auch wieder ganz geschickt das Nikotin ins Rampenlicht geschubst, man hat halt nix anderes, was wirklich zieht. Na, und Nikotin, das ist doch superböse, das weiß doch jedes Kind.
Nöpp, eben nicht. Es gilt nicht als Krebserregend und stellt, nach derzeitigem Wissensstand,… wie heißt es so schön… keine andere “signifikante Gesundheitsgefahr dar”. Übersetzt: Das Zeug ist harmlos, wenn man es sich nicht gerade spritzt. In diesem Zusammenhang wirkt der nächste Satz von Dr. Martina Pötschke-Langer merkwürdig absurd:

“Der beste Weg, tabakbedingten Erkrankungen vorzubeugen, ist der vollständige Rauchstopp. Die Reduzierung der Anzahl gerauchter Zigaretten oder der Umstieg auf weniger schädliche Nikotinprodukte sollte lediglich ein Zwischenschritt auf dem Weg zum Ausstieg aus dem Tabak- und Nikotinkonsum sein.”

Mal zum mitschreiben, es gibt keine “tabakbedingte Erkrankung”, die von Nikotin verursacht wird. Das machen alles die lustigen Sachen wie Blausäure, Kohlenstoffmonoxyd, Acrolein oder Formaldehyd. Die sind aber in der Dampfe nicht drin.

Wenn ich also nur noch dampfe, dann ist der Tabakkonsum weg. Und das Nikotin? Na, wenn’s nicht krank macht, warum sollte ich’s dann lassen? Der erste Satz macht ja noch Sinn… das danach… ich weiß ja nicht.
Für Frau Dr. Pötschke-Langer ist die Dampfe allerdings auch nichts anderes als ein “Nikotinprodukt”… kennt die Frau überhaupt das Wort “Genuss”?

Ein Klassiker fehlt aber noch, die Kinder und Jugendlichen. Aber Mooooment, der Text geht ja noch weiter:

Auch für Kinder, Jugendliche und erwachsene Nichtraucher, die zur E-Zigarette greifen, sieht die DHS Risiken: Zum einen sind die Kurz- und Langzeitwirkungen der Inhalation des E-Zigarettenaerosols unklar, vor allem auf die Lunge von Jugendlichen, zum anderen werden mit E-Zigaretten die „Rituale“ des Rauchens erlernt: Das Halten der Zigarette, das Inhalieren, das Ausstoßen des Aerosols können dazu beitragen, das Image des Rauchens wieder ins Positive umzukehren. Des Weiteren bleibt zu fragen, ob E-Zigaretten für Jugendliche den Einstieg in den Rauchtabakkonsum erleichtern. Der Probierkonsum unter Jugendlichen ist hoch, zum Teil sogar höher als für Tabakzigaretten. Wie drei Längsschnittstudien belegen, steigen Probierkonsumenten eher auf Tabakprodukte um als Niemalskonsumenten von E-Zigaretten.

Jippie, die Kinder! Ich erwähne mal so zum Spaß, dass Dampfen für Kinder und Jugendlicher in Deutschland verboten ist… die sind also schon geschützt, die muss man nicht mehr schützen!
Was die DHS mit Langzeitwirkungen meint, kann ich nicht sagen… 20, 30, 50 Jahre… aber zu der Kurzzeitwirkung… öhm… da is’ nix unklar. Das wurde sogar, man mag es kaum glauben, wissenschaftlich untersucht. Und die Ergebnisse: Passiert nix schlimmes. Und was das Dampfen mit den Lungen von Jugendlichen… hatte ich das mit dem Verbot…? Aber Kinder instrumentalisieren geht immer, vor allem, wenn man moralisch flexibel ist.

Dass Dampfen Rauchen wieder hübsch aussehen lassen würde… wie ich schon sagte, behaupten kann man viel. Und dann kommt natürlich noch *Trommelwirbel* der Gatewayeffekt… und das auch noch bei Jugendlichen… öffz. Was für “Längsschnittstudien” hier gemeint sind, es würde mich mal interessieren. Die Studien, die ich kenne, sagen da irgendwie was anderes, da gib’s keinen “Gatewayeffekt”.

Zusammenfassend stellt das Expertengremium der DHS fest: Raucherinnen und Raucher, die vollständig auf E-Zigaretten umsteigen, senken ihr Risiko, tabakbedingt zu erkranken. Gesamtgesellschaftlich erwächst daraus erst dann ein Vorteil, wenn viele (Tabak-)Raucher komplett zu E-Zigaretten wechseln und keine Neukonsumenten hinzukommen. Wie es nach der aktuell vorliegenden Studienlage jedoch aussieht, ist eher der duale Konsum die Regel. Außerdem sind E-Zigaretten für Jugendliche interessante Life-Style Produkte, die möglicherweise den Einstieg in den Tabakkonsum erleichtern.

Und da ist der ganze Nonsens nochmal geballt. Die Zusammenfassung könnte man so zusammenfassen:
Eigentlich ist die E-Dampfe toll, aber nur, wenn alle Raucher umsteigen würden. Aber weil die meisten nebenbei immer noch rauchen (was wir jetzt einfach mal behaupten und außerdem ignorieren, dass das immer noch besser wäre als würden die nur rauchen), ist die Dampfe dann doch scheiße. Außerdem: Die Jugendlichen!

Zum Schluss kommen noch mal die langfristigen Gesundheitsauswirkungen… gähn… die sind natürlich nicht einfach nur unbekannt… nöööööö… das Unbekannte ist grundsätzlich mächtig böse! Ich sag doch, in 50 Jahren fallen wir Dampfer plötzlich alle tot um.
Nun hext man eben noch Formaldehyd und Acetylaldehyd in das Aerosol und behauptet… das können die echt gut… Propylenglykol, Aromen und Nikotin seien gesundheitlich bedenklich, was auch immer das heißt.

Den in sich sinnleeren Schluss lassen wir uns noch mal sanft hinter der Zwirbeldrüse zergehen:

Nach derzeitiger Datenlage kommt die DHS abschließend zu dem Schluss, dass E-Zigaretten im Hinblick auf einen gesamtgesellschaftlichen Nutzen nicht bedenkenlos als Harm Reduction-Strategie empfohlen werden können.

Hä? Wie? Was will uns der Autor da jetzt sagen? Ist das ein entschiedenes Jein? Mit “derzeitiger Datenlage” hatte der ganze Mist allerdings schon mal gar nix zu tun.

Nach mehrmaligem Lesen komme ich zu dem Schluss, dass dieses Positionspapier im Hinblick auf einen gesamtgesellschaftlichen Nutzen nicht bedenkenlos als gesundheitlich unbedenklich empfohlen werden kann.

Link zur Pressemitteilung auf Archive.org: https://web.archive.org/web/20161012112104/http://www.dhs.de/fileadmin/user_upload/pdf/news/PM_E-Zigaretten_1.pdf

 

Die Superpille oder der leckerste Lutscher der Welt?

pillen_01Was ist die Dampfe? Klar, Draht um Watte mit Strom und Liquid… puff: Dampf. Aber als was kann man die Dampfe bezeichnen? Ist es einfach nur ein neuartiges Genussmittel oder das beste Rauchentwöhnungsmittel seit der Schwiegermutter?
Ganz eindeutig wurde die E-Dampfe erfunden, damit die Leute eine Alternative zum Rauchen haben. Und da war es irgendwie schon naheliegend, dass man sich eine Disconebelmaschine in den Mund schiebt. Denn was Hon Lik kapiert hatte, war, dass Nikotinkaugummis in etwa den Genusswert von Schuhsohlen haben und Pflaster die Erotik von Stützstrümpfen. Ihm fiel nämlich auf, dass ein Raucher kein Nikotinjunkie ist, der einfach nur seinen Stoff braucht, sondern, dass Rauchen etwas sehr komplexes ist. Wer raucht, der tut etwas, der hat eine Gewohnheit. Und es ist leichter ein Atom zu spalten, als Gewohnheiten zu ändern. Es geht um das Inhalieren, Wolken machen, was in der Hand haben und in den meisten Fällen auch um Geschmack. Wie kann ich das bekommen, ohne dafür ein Lagerfeuer in die Lungen saugen zu müssen?
Die Antwort war die E-Zigarette, und diese Antwort war genial. Nur leider ist ihr Erfolgsrezept auch ihr größtes Problem, schon der Name ist eine Hypothek, an der sie bis heute sehr zu knabbern hat.

Ist Dampfen also ein Rauchentwöhnungsmittel? Ich war, nur als Beispiel, Zigarrenraucher und das gern. Ich genoss das Rauchen, es war gemütlich und lecker. Es gab Sachen, die mich störten… zum Beispiel Sichtweite null im Wohnzimmer oder Asche in der Tastatur. Aber aufhören? Keine Spur!
Und dann kam die Dampfe… Ich will’s mal so sagen, ein aufgemotzter Golf kann Spaß machen… bis man zum ersten mal in einem Porsche sitzt. War die Dampfe nun für mich ein Mittel zum aufhören?
Ich weiß, dass viele andere wiederum nur von der Tabakfluppe loskommen wollen, für die ist die Dampfe ein reines Werkzeug. Ein Freund von mir dampft zum Beispiel ganz ohne Aroma, Hauptsache es macht ordentlich “puff”… jeder, wie er mag.

Aber ist es nicht eigentlich wurscht, was Dampfen ist? Leider nein.
Würde ich in einer lustigen kleinen Glaskugel leben, ein paar glücklich flatternde Elfen um mich und vor mir sitzt ein bärtiger, alter rosa Biber, der mir mein Liquid mischt… dann vielleicht schon.
In der Welt, die wir Realität nennen, ist das alles etwas komplizierter. Denn da wollen Politiker mein “Bestes”, Wissenschaftler und Ärzte mich, vor was auch immer, schützen und Raucher belächeln mich, dass ich mir so einen giftigen Chemiecocktail in die Lungen pumpe… und ziehen sich selber erst mal eine “absolut natürliche” Kippe rein.
Die einen wollen in mir den Schwachmaten sehen, der ohne Dampfe nicht von der Fluppe lassen kann, und die anderen sehen in mir den Nikotinjunkie, der nur da rauchen will, wo man es aus gutem Grund eigentlich nicht darf. Allen ist es dabei ziemlich schnuppe, dass Dampfen so ungefährlich und harmlos ist. Denn, und das geht nicht in die kleinen Köpfe, es hat mit Rauchen nix zu tun… außer halt den Anfang, die “Geburt”.

Und so kämpft die Dampfe mit der Zigarette als Eisenkugel am Fußgelenk. Wird sie sie jemals wieder los? Keine Ahnung.
Zumindest nicht, solange wir selber immer wieder vergleichen… die berühmten 95% und wie toll die Dampfe bei der Rauchentwöhnung hilft… gähn…
Das ist ja alles nicht falsch, nöpp. Aber so wirkt die Dampfe eben wie Aspirin oder Antidurchfallzäpfchen. Und als Medikament ist sie genau da, wo die “Gegner” sie haben wollen, in der Bringschuld. Denn ein Medikament muss beweisen, dass es wirkt und nicht schadet. Ich würde mal sagen: Arschkarte! Die Gerichte haben zwar klar gesagt, dass die Dampfe in der Apotheke nix zu suchen hat, aber das ist dann auch egal… Klappe zu, Affe tot.
Denn kommt man jetzt damit an, wie supertoll die Dampfe beim Rauchstopp hilft, dann werden einem die fehlenden eindeutigen Studien um die Ohren gehauen. Oder, auch ein beliebter Sport, es werden die Studien raus gepickt, in denen die Dampfe als Rauchentwöhnung abkackt.
Aber egal, tun wir mal so, als wäre die Sache klar, die Dampfe befreit die Menschen von der Fluppe. Immer noch kacke, denn dann kommen zwei andere Keulen… oder besser, Urmenschen mit Keulen. Entweder der “Homo ignoricus”, der einfach stur vor sich hin plappert: “Dampfer sind Raucher… uhgga uhgga”.
Oder der “Homo antivergnügicus”, der einen von Schädlichkeit und Rauchritual quasselt. Da kannst du dann auch mit deinen mindestens 95% nix mehr wuppen.

lutscher_01Nein, auf der Spur gibt es üblen Gegenverkehr, da fahren die 40 Tonner. Aber was dann?
Wenn ich das wüsste, würd’ ich auf Wasser steppen. Aber ich denke, wir müssen runter von der Spur… irgendwie.
Denn die Dampfe hat zwischen Tabakerzeugnissen so wenig zu suchen, wie Tee zwischen Kaffee. Wir müssen an die Wurzel, wir müssen die Pflanze umtopfen… ok, blöde Metapher… aber wir müssen klar machen, dass Dampfen mit Rauchen so wenig zu tun hat, wie Cola trinken mit Bier saufen. Ich habe noch keinen Wissenschaftler gesehen, der versucht herauszufinden, wie viel weniger schädlich Cola im Gegensatz zu Bier ist… zumindest keinen, der frei rumläuft.

Ich weiß, wie verlockend die “95%” sind und dass man so toll von der Fluppe loskommt… Aber die Stärken der Dampfe liegen woanders. Sie ist ein echt praktisches, günstiges und verdammt leckeres Genussmittel und Genuss gehört nun mal zum Leben… ich meine, was macht die ganze Scheiße denn sonst für einen Sinn?!
“Ohne alles” ist einfach nicht immer der bessere Weg. Beim Rauchen oder Komasaufen geht’s vielleicht noch nach hinten los, aber beim Dampfen passt’s. Die ist so geil, da spielt das bisschen Risiko echt keine Rolle.
Wer nach dem Motto leben will: “Hauptsache lange, egal wie scheiße”, gerne. Doof nur, wenn man dann an der nächsten Kreuzung von einem LKW platt gemacht wird.

Hauptsache ein großer Knall

Aponet.de / Aktuelles

Titel: “Explosionsgefahr bei E-Zigaretten?” (06.10.2016)

Ne, jetzt… ehrlich? Explodierende Akkus in einer Apotheker-Zeitung? “Niveau” scheint ein sinkendes Schiff zu sein. Aber der Reihe nach, gönnen wir uns mal den Aufmacher:

“Wenn es um explodierende Geräte geht, denken viele in diesen Tagen vermutlich gleich an Smartphones. Doch auch andere elektronische Geräte können offenbar überhitzen oder sogar explodieren: die Rede ist von E-Zigaretten. Davor warnen Mediziner aus den USA und plädieren für Standards bei Herstellung und Vertrieb.”

Darf ich noch mal vorweg erwähnen, weil es so Spaß macht und ich gerade nichts besseres zu tun habe, dass Lithium-Ionen-Akkus nicht explodieren, sondern ausgasen… nur so am Rande?! Das ist auch nicht wirklich toll, aber geht doch bedeutend langsamer von statten, als eine Explosion und meldet sich kurz vorher meistens durch enorme Hitzeentwicklung an. Nur wenn der Akku in einem Luftdichten und festen Behältnis steckt, kann der durch den Überdruck bersten. Daher hat jeder vernünftige Akkuträger auch diese kleinen Löcher… ja, richtig, das ist kein Not-Spaghettisieb, sondern damit das Gas raus kann.
Aber es ist natürlich klar, dass “Explosion” sich viel spektakulärer anhört, egal ob bei Handy oder E-Dampfe. Und die Sensation ist: Akkus ist es total egal, worin sie sich befinden. Wenn die Lust haben auszugasen, dann machen die das einfach, diese blöden Dinger.

Aponet.de, auch bekannt als Technikmagazin für Fortgeschrittene, hat diesen Missstand jetzt aufgedeckt… so geht investigativer Journalismus.
Eines ist ganz klar, ausgasende Akkus sind grundsätzlich ein Problem, keiner möchte eine Fackel dampfen. Aber von den Millionen von Dampfgeräten gehen echt unglaublich wenige in Flammen auf.
Nehmen wir mal an, nur so zum Spaß, es würden im Jahr 1000 E-Dampfen zischend, qualmend und züngelnd den Geist aufgeben, wären das bei 9 Millionen Dampfern in den USA immer noch gerade mal 0,01% aller Geräte. Also ehrlich, “ernstes Problem” sieht irgendwie anders aus.
Aber überhaupt, was für Standards sollte es denn für Herstellung und Vertrieb der Akkus geben, die es nicht schon gibt? Halten die Ärzte den Akkumarkt etwa für “total unreguliert”? Brauchen wir jetzt auch noch eine EPD (Energyproduct Directive)?

Das Problem sind doch nicht die Akkus. Das Problem sind hauptsächlich zwei Dinge: fehlerhafte Akkus und fehlerhafte Anwender… öhm… Anwendung.
Gegen die fehlerhaften Akkus, meistens irgendein gefälschter, umdeklarierter Schrott, helfen nur Kontrollen, gegen die fehlerhafte Anwendung, nur Aufklärung und das Hoffen auf natürliche Evolution durch Auslese. Wer so doof ist, einen 18650er Akku mit seinem Klimpergeld in der Hosentasche aufzubewahren, der sollte weder eine Dampfe, noch offenes Feuer legal in die Hand nehmen dürfen.

Zurück zum Artikel… Hier geht es im großen und ganzen um die Sorge der Ärzte, dass es mehr Unfälle geben könnte, als bisher bekannt. Wohlgemerkt, um vermutete “mehrere Hundert” Fälle, also noch weniger als 0,01% aller Dampfen in den USA. Klar geht es auch hier weiter um “Explosionen” und natürlich sind nicht die Akkus oder die Anwender schuld, sondern die “E-Zigaretten”. Differenzierung war schon immer schwieriger als Kernspaltung.
Die Schlussfolgerung der Ärzte überrascht mich dann auch nicht sonderlich:

“Deshalb sprechen sich die Ärzte beider Artikel nachdrücklich dafür aus, die Herstellung von E-Zigaretten stärker zu regulieren und gleichzeitig Unfälle, die durch E-Zigaretten tatsächlich entstehen, besser zu dokumentieren.”

Regulierung ist nun mal das Allheilmittel, wenn es um E-Dampfen geht. Warum noch keiner nach strengeren Regulierungen bei Handys gerufen hat… es bleibt mir ein Rätsel.
Bitte nicht falsch verstehen, ausgasende E-Dampfen, beziehungsweise deren Akkus, finde ich alles andere als toll und ich denke auch, wir sind alle einig mit Clare Meernik von der University of North Carolina, wenn sie sagt…

“…, dass diese Produkte weder in den Taschen von Personen noch beim Dampfen explodieren sollten.”

Aber das ist nun mal keine Sache der Regulierung, sondern gehört in den Bereich der Produktsicherheit. Ich meine, was will man denn da auch regulieren? Dampfen dürfen nur in den Verkehr gebracht werden, wenn sichergestellt ist, dass ihre Akkus kein Risiko für die menschliche Gesundheit darstellen?
Was also will uns Aponet.de mit diesem Artikel sagen? Es wird auf ewig ihr Geheimnis bleiben.

Hauptsache, es konnte mal wieder Angst vor E-Dampfen gemacht werden. Wäre es nicht so traurig, es wäre nur noch zum lachen.

Link zum Artikel auf Archive.org: https://web.archive.org/web/20161008094403/http://www.aponet.de/aktuelles/ihr-apotheker-informiert/20161007-explosionsgefahr-bei-e-zigaretten.html

Ein Königreich für Dampfer

uk_london_01Wer in den letzten Tagen den Bericht von Cancer Research UK mit dem Titel “Stoptober 2016: Could E-cigarettes help Stop Smoking Services beat addiction?” gelesen hat, dem könnte vor Überraschung die Dampfe aus der Hand gefallen sein.
Denn, etwas vereinfacht ausgedrückt: In Großbritannien gibt es die E-Dampfe auf lau.
Und das auch noch von einer Organisation, die mit dem britischen Gesundheitsministerium zusammenarbeitet. Das “Cancer Research UK” ist keine kleine Wohlfahrtsklitsche, sondern eine Organisation mit etwa 40.000 Mitarbeitern, die sich dem Kampf gegen den Krebs verschrieben hat. Ein großer Feind des Cancer Research UK ist daher das Rauchen… wer hät’s gedacht.

Aber anstatt einfach nur das Rauchen zu verteufeln und die Raucher zu brandmarken, wird hier den Aufhörwilligen durch die “Stop Smoking Services” aktive Hilfe angeboten. Das sind Stellen, an die sich ein Raucher wenden kann und wo individuell für jeden der beste Weg zum Rauchstopp gefunden wird.
Einige dieser Stellen haben dabei erkannt, dass für eine Vielzahl von Rauchern die E-Dampfe der richtige Weg sein kann und bieten sie daher als ein Teil des Programms den Interessierten kostenlos an. In Großbritannien wird nämlich unterschieden zwischen Rauchen und Dampfen. Im Gegensatz zu… naja, fast dem ganzen Rest der Welt.

Wenn du dich jetzt fragst: “Ist die Insel am Ende ein Hort der letzten Menschen mit Verstand?”, dann kann ich dir sagen… öhm… naja, so ähnlich. Denn der Grund, warum die Briten das Dampfen viel geiler finden, als der Rest Europas und wohl auch fast der ganzen Welt, ist ein recht rationaler: Geld.
Im Vereinigten Königreich sind Raucher nämlich für den Staat echt teuer. Und das ist in Deutschland zum Beispiel nicht der Fall.

Ja, aber, wie, was? Wird in Deutschland nicht auch immer darüber gejammert, wie teuer die ganzen Kippenjunkies den Staat kommen? Stimmt, gejammert wird, allerdings ohne Grund… dazu gleich mehr.
Erst noch mal kurz zu den Angelsachsen. Bei denen ist die Sache recht simpel, denn da kommen alle Gesundheitsleistungen von Public Health England und damit komplett aus Steuermitteln. Das heißt, der Staat zahl direkt die Kosten für Arzt und Behandlung der Bürger. Wird das Volk gesünder, dann freut sich der Schatzmeister. In UK heißt es also trotz Tabaksteuer: Weniger Raucher heißt mehr Geld im Staatssäckle.

Das ist bei uns vollkommen anders, denn wir haben die Krankenkassen als Teil der Sozialversicherung. Das, was der Staat aus Steuermitteln zuschießt ist nicht sonderlich viel und richtet sich nicht nach der Anzahl an Raucherbeinen. Hier bezahlt der Staat nämlich nur sogenannte “Versicherungsfremde Leistungen”, das sind so Sachen wie Abnehmkurse, lustige Infobroschüren und die Kosten bei Schwanger- und Mutterschaft… weil Kind kriegen is ja jetzt nicht wirklich krank sein. Das alles sind im Jahr noch nicht mal 4 Milliarden Euro, egal wie vielen Leuten die Beine abfallen oder die Herzen verkalken.
Und ob die Raucher den Sozialkassen auf der Tasche liegen ist auch nicht gesagt. Zwar kosten sie im Krankheitsfall, sparen aber wenn sie abnippeln, weil keine Rente. Das haben sogar mal welche alles ausgerechnet, den Artikel dazu gibt es hier.
Aber das ist im Grunde alles wurscht, denn entscheidend sind die Steuern, die durch Kippen & Co. eingenommen werden, und das waren im letzten Jahr 14,9 Milliarden Euro. Das ist kein Pappenstiel, echt, das ist ein mächtiger Happen. Die Tabaksteuer ist nach der Energiesteuer, das ist das Ding, das den Sprit an der Tanke so teuer macht, die ertragreichste Verbrauchssteuer.

Kurz gesagt, gäbe es keine Raucher, würden dem Staat fast 15 Milliarden Euro im Jahr fehlen. Wieso zum Teufel sollte der Staat auf so viel Knete verzichten? Die letzten zehn Jahre waren das zusammen über 140 Milliarden Euro… das ist mal eine Hausnummer.
Da ist es doch nur logisch, dass die in Berlin nicht wollen, dass zu viele Raucher auf den Trichter mit der Dampfe kommen… zumindest nicht so flott.

Aus ein und dem selben Grund hasst Deutschland die Dampfe und Großbritannien liebt sie. Klingt komisch, is aber so.
Ist jetzt vielleicht ‘n bissel einfach ausgedrückt, da spielen auch noch andere Sachen ‘ne Rolle. Aber es erklärt auf jeden Fall warum viele Politiker so ticken, wie sie ticken… jedenfalls die, die den ganzen Mist nicht aus “purer Menschenliebe” machen. Eins sei auch gesagt, Idioten brauchen keinen Grund, denen reicht Ideologie.

Quellen und Infos:

Übersetzung des Cancer Research UK Artikels auf vapers.guru: http://www.vapers.guru/2016/10/06/gesundheitsministerium-bietet-kostenlose-e-zigaretten-an/
Tabaksteuer 2015 (Statistisches Bundesamt): https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/FinanzenSteuern/Steuern/Verbrauchsteuer/AbsatzTabakJ.html
Steueraufkommen (Vergleich): https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/OeffentlicheFinanzenSteuern/Steuern/Steuerhaushalt/Tabellen/KassenmaessigeSteuereinnahmenVorSteuerverteilung.html
Übersicht der Tabaksteuer seit 2005: https://web.archive.org/web/20161007175843/https://www.zigarettenverband.de/de/21/THEMEN/Zahlen_und_Fakten/Tabaksteuer
Finanzierungsgrundlagen der gesetzlichen Krankenversicherung: http://www.bmg.bund.de/themen/krankenversicherung/finanzierung/finanzierungsgrundlagen-der-gesetzlichen-krankenversicherung.html
Tabaksteuer auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Tabaksteuer_(Deutschland)
Sozialversicherung auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialversicherung
Versicherungsfremde Leistungen auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Versicherungsfremde_Leistungen