Studie: Eine große Mehrheit der Deutschen ist falsch über die E-Zigarette informiert

Im vergangenen Jahr hatte das BfR eine Umfrage in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse es jetzt in einer Spezialausgabe des BfR-Verbrauchermonitors veröffentlichte. Unter anderem ging es um die Frage, für wie schädlich die Bundesbürger E-Zigaretten halten.

Dabei kam heraus, dass 61% der Befragten die E-Zigarette für mindestens genauso gesundheitsschädlich wie Zigaretten halten. Ein großer Teil davon schätzt sie sogar als viel schädlicher ein. Selbst 20% der Dampfer teilen diese Einschätzungen.
Lediglich 6% aller Befragten wissen, dass die E-Zigarette deutlich weniger schädlich ist, als der Glimmstängel.

Generell meinen 84% der Bundesbürger, E-Zigaretten seien schädlich. 64% halten das Gesundheitsrisiko, das von E-Zigaretten ausgeht, für hoch oder sehr hoch. Von den Nutzern der rauchlosen Alternative denken das immerhin noch 31%.
Von allen Befragten sind 42% der Meinung, die E-Zigarette würde Krebs verursachen, 49% denken, die Lunge würde beim Dampfen geschädigt werden.

Lediglich 13% finden, die E-Zigarette hätte auch positive Aspekte. An erster Stelle stehen dabei der Geruch und die Möglichkeit, mit der E-Zigarette das Rauchen aufzugeben.

Knapp die Hälfte der Befragten sind zudem der Meinung, von Passivdampf gehe eine Gesundheitsgefahr für Dritte aus. Eine deutliche Mehrheit von 64% befürworten sogar, dass die Nutzung von E-Zigaretten überall da untersagt werden sollte, wo bereits das Rauchen verboten ist.

In einer Stellungnahme zur Studie betonte der Händlerverband Bündnis für Tabakfreien Genuss (BfTG), dass es dringend an der Zeit wäre, die Menschen aufzuklären. Dass nur 6% der Befragten vom deutlich geringeren Schadenspotenzial der E-Zigarette wissen, sei eine unfassbar kleine Menge, gemessen an der Einigkeit, die es unter Experten zu dem Thema gibt.
Studien zeigen auf, dass E-Zigaretten um mindestens 95% weniger schädlich sind als Tabakzigaretten. Und sie weniger als 0,5% des Krebsrisikos besitzen.

Dustin Dahlmann, Vorsitzender des BfTG, betonte: “Für 18 Millionen Raucher in Deutschland ist es deutlich besser für ihre Gesundheit, wenn sie ihre Gewohnheit verändern und auf die deutlich weniger schädliche E-Zigarette umsteigen. Doch darüber werden die Menschen im Unklaren gelassen. Und das muss sich ändern.”


BfR: E-Zigaretten: Mehrheit der Bevölkerung sieht gesundheitliche Risiken
BfTG: Fatale Ahnungslosigkeit braucht Aufklärung

Artikel von RP-Online sind nicht harmlos

RP Online / Gesundheit

Titel: “E-Zigaretten sind nicht harmlos” (26.10.2016)

Wham! Mitten in die Kauleiste. Eine Überschrift wie Donnerhall… und sagt soviel aus wie… drei Blätter Toilettenpapier mit Blümchenmuster.
Wart’ mal, kann ich auch: “Cola ist nicht harmlos”… hm… irgendwie nicht dasselbe.
Is’ voll korrekt, hab’ ich aber nicht halb so viel Angst vor… krieg’ jetzt sogar Durst auf die braune Zuckerbrühe. Ich glaube, ich weiß den Grund… Moment, ich zeig’s mal: “Mörderspinnen sind nicht harmlos”. Gesehen? Jetzt gruselt’s einen. Und Mörderspinnen sind doch’n Witz. Aber E-Zigaretten… ui, echte Gefahr.

Warum ich so auf der Überschrift rum reite? Der Rest ist wie die Überschrift, und das zeigt schon der Aufmacher:

“Ungefährlicher als Tabak, aber dennoch risikoreich: Die Inhaltsstoffe des Dampfes können gesundheitsschädlich sein.”

Neben den klassischen “könnte & Co.” gib’s in dem… öhm… grandiosen Artikel der RP echt tolle Schmankerl… so’n richtiges Lehrstück für “tendenziöse Berichterstattung”.
Direkt am Anfang schon, einfach toll… hab’ ich so direkt noch nicht geseh’n. Da wird aus den Dampfern mal schnell ‘ne Art Geheimbund… so illuminatenmäßig… nur halt mit Wolken.

“Sie nennen sich die “Dampfer”. In jeder größeren Stadt treffen sie sich regelmäßig zu ihren Stammtischen. Oder sie tummeln sich in speziellen Foren im Internet. Die kleine Gemeinde der Konsumenten von E-Zigaretten ist in Deutschland gewachsen.”

Bin ich der einzige, den’s jetzt ein bissel gruselt? So in der Art: “Die Dampfer – Unheil aus dem Nebel”. Die Dunstzombies rotten sich schon zu Scharen zusammen, aus “Dark-Net” wird “Dampf-Net”… ‘ne Gefahr für jeden Ottonormalbürger.

Regel Nummer eins: Identifiziere und separiere den Feind! So is’n “Dampfer” nicht mehr der hilfreiche Heinz von nebenan, der große Bruder, die nette Schwester oder das süße Kind… nöpp, er ist Teil einer verschworenen Gemeinde… die mit Dampfzeichen kommuniziert… oder so… egal.

Ganz wichtig dabei, der Dampfer an sich… also “Homo Fumosus”… ist nicht Teil der Gesellschaft, er steht neben ihr, unter ihr… eine Subkultur. Und noch geiler, Dampfer sind entweder Nikotinjunkies oder Schwachmaten. Glaubst du nicht? Na, aber die RP würde doch nicht… hier steht’s:

“Doch mit der Bewertung des Produktes tut sich die Gesellschaft immer noch schwer. Ist es ein Konsumartikel für Süchtige? Oder ein Hilfsmittel für den Ausstieg aus dem Raucherleben? Manche Dampfer bezeichnen sich gar als Pioniere einer modernen Subkultur.”

Ein Prachtstück journalistischer Sachlichkeit… Applaus.
So, nun kommt noch der obligatorische Fachmann, in diesem Fall Heino Stöver, Direktor des Instituts für Suchtforschung an der FH Frankfurt. Der hat nämlich vor kurzem ein Buch rausgehauen, da braucht man RP… äh… PR. Aber das sei ihm gegönnt, irgendwie muss die Butter ja auf’s Brot. Na, und dieser Herr Stöver…

“…beobachtet in Deutschland jedenfalls “einen eklatanten Mangel an öffentlicher Diskussion über die E-Zigarette”.”

Jupp, klare Suppe, find’ ich auch. Kann man da nich’ was tun? Ah, Moment…

“Deshalb hat er eine Tagung organisiert, bei der schnell klar wird, wie eng E-Zigaretten und Tabakkonsum verknüpft sind. Die Mainzer Studie besagt, dass nur ein Viertel der Dampfer ganz auf E-Zigaretten umgestiegen ist. Die meisten, 750 Tausend Deutsche, sind Doppelnutzer – sie dampfen und rauchen.”

Ah, darum ging’s? Die Verknüpfung von E-Zigaretten und Tabakkon… bittewie? Und was’n für ‘ne Mainzer Studie? Ich kenn’ nur die aus Hamburg, bei der sind’s aber 7,5% Dualuser… Is’ der RP da ‘n Komma verrutscht? Kann ja mal… ich meine Stress und so… sind doch nur Zahlen.
Mit Quellenangaben haben die’s bei der RP aber auch nicht. Da sind’s irgendwelche Zahlen von Statistiken… holdriho, der Gaul geht durch.

“Auch Zahlen aus Großbritannien belegen eine enge Beziehung: Fast ein Fünftel der Raucher auf der Insel dampft gleichzeitig. Und wer nie geraucht hat, scheint auch nicht anfällig für die E-Zigarette zu sein. Nach der britischen Statistik inhaliert nur ein halbes Prozent der Niemals-Raucher den künstlichen Dampf.”

Also, dass es auf der Insel so oft Nebelsuppe gibt… kein Wunder, wenn so viele Briten gleichzeitig an der Dampfe nuckeln… och Göttchen, ich liebe Sprache. Aber zurück zu den Zahlen, woher auch immer sie kommen mögen.
Da sind noch mehr im Anmarsch, so richtig doll represervative… repräsi… wissenschaftliche. Vorher kommt noch’n kleiner Schlenker zur Bastellust der Männer… megawichtig… Na, is’ doch lustig, lockert auf… egal. Weiter im Text:

“Christoph Kröger, der seit Jahren Raucherentwöhnungskurse begleitet, bezweifelt aber den Nutzen. 40 Prozent der Teilnehmer seiner Kurse, die sich das Rauchen ohne Hilfsmittel abgewöhnen wollen, sind nach einem Jahr noch abstinent. “Wenn die Teilnehmer als Unterstützung zur E-Zigarette greifen, sinkt dieser Wert auf 19 Prozent”, erzählt der Psychologe.”

Echt jetzt? Die RP fragt einen Typen, der sein Geld mit Rauchentwöhnungskursen verdient, wie er E-Dampfen findet? Da werf’ ich Kamelle!
Dieser Herr Kröger dürfte Herr Dr. Kröger von der IFT-Gesundheitsförderung GmbH sein und ich verwett’ meine Dampfe drauf, dass die Zahlen, die da so locker durch die Botanik geworfen werden, aus der Studie “Nutzung und Nutzen der E-Zigarette bei der Tabakentwöhnung” stammen. Jupp, nur ist die Studie halt wie ein Kaktusragout, man sollte sie mit Vorsicht genießen… ham die sogar selber in ihr Papier geschrieben.
Im Grunde ist dann auch schon wurscht, dass die RPler bei den Prozentzahlen ein bisschen rumgerundet haben… also aus 20% wurden 19% und aus 39% dann 40%… na, so über den Daumen passt’s schon.

Nun geht’s doch noch zur Studie nach Hamburg, aber nur um sanft den “Dualuser” einzuführen. Dass der Doppelnutzen mal gar nicht so bekloppt ist,… besser als nur Kippe zumindest… da sind sich Stöver und Silke Kuhn, die Psychologin von der Studie aus Hamburg, dann doch recht einig.

Nu, wird’s allerdings ‘n tucken heftig. Da deppert der liebe Herr Stöver mal eben die Studie des Royal College of Physicians ‘n bissel zusammen.

“Die Dampfer zitieren dabei gern eine offizielle britische Studie, nach der E-Zigaretten sogar 95 Prozent weniger schädlich seien. Doch diese Zahl hält einer genauen Betrachtung nicht Stand. “Die Bewertung wurde anhand von 14 Kriterien vorgenommen”, erklärt Stöver, “für die meisten dieser Kriterien liegen jedoch nach Angaben der britischen Expertengruppe nicht genug wissenschaftliche Daten vor.”

So, ihr Laien vonner Insel, das habt ihr davon, jetzt erklärt euch der Onkel Stöver mal flugs die Welt. Aber mal ehrlich, war doch so sicher wie ‘ne Windel, dass irgendwann einer an den 95% sägt.

Das BfR darf auch mal ran… so von wegen “bestimmungsgemäßer Konsum” und  “deutlich ungefährlicher”… jippieh… Und dann geht’s in die letzte Runde:

Denn Dampfen ist zwar besser als Rauchen, aber die Inhaltsstoffe sind keineswegs harmlos. Sie können Allergien auslösen, schädigen die Lunge, einige stehen unter Krebsverdacht. Bei vielen Substanzen im Gemisch der Liquids ist nicht gut genug untersucht, wie sie wirken, wenn sie sich mit dem Dampf in der Lunge ausbreiten können. Für Risikoforscher Henkler wäre es schon ein Fortschritt, wenn es eine Reglementierung der Inhaltsstoffe gäbe.

Uffgepasst und lernen! Ganz wichtig is’, so oft es geht das Wort “harmlos” zu verwenden… da passt nämlich immer ein “nicht” oder “keineswegs” davor.
Probier mal aus: “Wasser ist keineswegs harmlos.” Klaro! Schon mal versucht unter Wasser zu atmen… macht kein’ Spaß.

Aber geht lustig weiter. Is’ ja wurscht, dass die Allergien nix mit den Liquids zu tun haben… Erdnussaroma musst’ nicht dampfen, um Pusteln zu kriegen… oder das mit den Lungenschäden… öhm, ach scheiß auf Beweise… und Krebsverdacht geht immer, fragt eh keiner nach. Und das wir alle Schweröl mit’m Spritzer Arsen dampfen… also wer wüsste das nicht… nur weil nix Reglementiert is’. Aber dass das BfR die Dampfer für naive Vollblödis hält… öhm… nix Neues.

Ham wa noch wen vergessen? Lustige Wissenschaftler war’n da, das BfR hatten wir… unbewiesene Behauptungen… lustige Verallgemeinerungen… hm… da fehlt doch noch was…

Für starke Raucher entpuppt sich der Gesundheitsvorteil durch die E-Zigarette ohnehin als Milchmädchenrechnung. Wer sein tägliches Pensum von mehr als 15 Zigaretten durch das Dampfen auf die Hälfte reduzieren kann, fühlt sich zwar gesünder, weil Hustenreiz und Kurzatmigkeit abnehmen. Aber das Risiko für Herzinfarkt und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringere sich dadurch nicht, erklärt Katrin Schaller vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg. Bei den tabakbedingten Krebsarten gehe durch die Halbierung der täglichen Dosis nur das Risiko für Lungenkrebs zurück.

Jupp, ohne die heidelberger Menschenfreunde vom DKFZ wär’s nur halb so schön.
Was auch immer das für ‘ne Rechnung ist, die die Schaller da loslässt… also kreative Buchführung wär’ noch geprahlt. Is’ doch Schnuppe, dass so’n Raucher sich besser fühlt… ach und Lungenkrebs ist doch eh für Weicheier… echt jetzt? Halbes Risiko ist für Warmduscher, oder was?

Liebe RP-Online, volle Punktzahl, Hut ab. So viel verquirlter Unsinn, garniert mit Lügen… ähm… Irrtümern und zum Nachtisch noch’n bisschen kreative Rhetorik… also echt, hatten wir schon lange nicht mehr… so perfekt.
Das nenne ich mal einen objektiven Beitrag zur gesellschaftlichen Debatte um die E-Zigarette… Gute Nacht!

Link zum Artikel auf Archive.org: https://web.archive.org/web/20161026121110/http://www.rp-online.de/panorama/wissen/e-zigaretten-sind-nicht-harmlos-aid-1.6349877

Ein Stern des Dampfens?

stern online / news

Titel: “Kampf um Raucher: Dampfst du schon – oder rauchst du noch?” (20.10.2016)

Da fallen mir fast die Glubscher raus… das ist nicht Newsbuzzer, Vapers.guru oder egarage… das ist Stern (online). Die machen eigentlich so Überschriften wie “E-Zigarette, die Wolke des Todes” oder “Terrorgefahr – Glycerin in E-Zigaretten entdeckt”. Und dann so was… öhm… harmlos ist noch untertrieben… das ist ja fast schon… hm… Werbung.
Mooooment, Nachtigal, ik hör dir trapsen. Erst in Sicherheit wiegen und dann mit Wucht in die Eier treten, kennt man ja… aber wolle ma gucken.

Zu Beginn erst nur Zahlen jonglieren… E-Zigarette erfolgreich… dieses Jahr 400 Millionen Euro… 3,5 Millionen E-Zigaretten-… irgs… raucher… das ist Dampf, Dampf, Dampf, verfick… verflixt und zugenäht. Aber ruhig Blut, Rom wurde ja auch nicht… und so.
Gut, dann noch “Immer weniger Raucher”… schuld daran sind natürlich die Schockbilder, wer’s glaubt… egal. Aber im nächsten Abschnitt wird’s schon besser…

Rauchen ist unmodern geworden, immer weniger Jugendliche greifen zur Kippe. “Das Rauchen gehört in Deutschland längst nicht mehr zum Lebensgefühl junger Menschen”, so die Bundesdrogenbeauftragte Marlene Mortler. Und auch ältere Raucher gewöhnen sich um – und greifen zunehmend zur E-Zigarette. Die größte Käufergruppe sind Männer und Frauen ab 35 Jahre, so der Verband des eZigarettenhandels. Diese Entwicklung sehen auch die Tabakkonzerne. Auch sie drängen auf den Markt für elektrisches Qualmen – und wildern quasi bei der Konkurrenz.

Kein Wort vom “Gatewayeffekt”? Ich glaub ich steh im Wald und seh’ keine Wüste. Hier kommt die E-Dampfe ja fast hipp und modern rüber. Gut, dass sich die Tabakmultis mit reinhängen… nix neues. Weiter geht’s dann auch mit den kläglichen Versuchen der Blattrollkonzerne, so Vype ePen-mäßig. Nix mit “Die bösen großen Tabakmultis stecken hinter der E-Zigarette”. Chapeau!

So, nun Zähne aufeinander… DKFZ is coming:

Klar ist, dass durch das Rauchen von Tabakzigaretten mehr schädliche Stoffe in den Körper gelangen als bei einer nikotinhaltigen E-Zigarette. Das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg sieht E-Zigaretten dennoch skeptisch: Sie erhalten das Rauchverhalten aufrecht, sind gesundheitlich bedenklich, untergraben die Tabakprävention und seien kein anerkanntes Mittel, um mit Rauchen aufzuhören.

Der alte Quark… Rauchverhalten ist böse… keiner weiß warum… gesundheitlich bedenklich… Konfetti… und natürlich darf nur was gegen Rauchen helfen, das auch anerkannt ist. Wer hat’s erfunden? Wir nicht, deswegen scheiße.
Und noch mal ganz tapfer… tadaa, das BfR, Kurz und (fast) schmerzlos:

Das Bundesamt für Risikobewertung stuft die nikotinhaltigen wie auch nikotinfreien E-Zigaretten als “keine unschädlichen Erzeugnisse” ein. Die Risiken für die Gesundheit bestehen durch das Einatmen des Dampfes, unabhängig davon, ob der Nikotin enthalte oder nicht.

Irgendwann muss mir mal einer verklickern, was “unschädlich” bedeutet. Kann man bestimmt im BfR-Duden nachschlagen. Und das die “Risiken” nicht vom lecken am Pluspol kommen… wer hätt’s gedacht. Nur, was für Risiken… ach egal, das ist bestimmt ein “gefühltes” Risiko… so postfaktisch eben. Upps, bevor ich unseren Evergreen vergesse:

Doch das Suchtpotenzial sei nicht zu unterschätzen – und:…

Warte, warte, jetzt kommts:

…es fehlen Langzeitstudien.

Tröööööt… wär auch langweilig ohne.

Unter der Überschrift “Wie schädlich sind E-Zigaretten” kommt dann erst mal Chemie und die lustigen Behauptung:

Wie sie sich auf den Körper auswirken, kann noch nicht gesagt werden.

Doch, kann ich… passiert nix schlimmes. Aber jetzt kommt was, da fällt mir fast der Schnabel von der Tasse.

Klar ist, dass das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft die Flüssigkeiten stärker regulieren will.

Ab 2017 könnte ein Mentholverbot für E-Zigaretten-Liquids kommen. Das würde die Branche empfindlich treffen, denn rund zwei Drittel des Gesamtumsatzes wird mit den Liquids erzielt und bei 50 bis 60 Prozent der im Handel befindlichen Liquids wird Menthol als geschmacksbildende Komponente verwendet. “Menthol ermöglicht die Reduktion der Nikotinkonzentration der Liquids. Basierend auf meiner langjährigen Erfahrung empfehle ich umstiegswilligen Rauchern, die mich um Rat fragen, stets die Verwendung eines mentholhaltigen Liquids”, sagt Bernd Mayer, Leiter des Bereichs Pharmakologie und Toxikologie am Institut für Pharmazeutische Wissenschaften in Graz und Sachverständiger für elektrische Zigaretten im Deutschen Bundestag.

Na, suchst du auch deine Kinnlade? Kribbelt hier etwa Kritik an der geplanten Regulierung unterm Scheitel? Leute, das ist der Stern… und die Zitieren nicht Pötschke-Langer oder ihre Zombies… der Bernd… “unser” Bernd Mayer kommt zu Wort. Nix wird hier relativiert, im Gegenteil, jetzt kommt das BfR nochmal… und… also… lies selbst:

Sogar das Bundesinstitut für Risikobewertung sieht Menthol weniger kritisch als das Gesundheitsministerium. “Im Gegensatz zu Tabakzigaretten setzen E-Zigaretten keine reizenden und irritierenden Verbrennungsprodukte frei. Eine durch Menthol erleichterte Inhalation ist bei diesen Produkten daher deutlich weniger relevant als bei Tabakzigaretten”, sagte eine Sprecherin dem “Handelsblatt”.

Ich sach mal nix und lass das wirken.

So nah an der Ziellinie war noch keiner… die Spannung steigt, die Fahne zittert… und… und… doch auf der Fresse gelandet, kurz vor der Linie.

E-Zigaretten mögen weniger schädlich sein als normale Tabakzigaretten – doch negative Auswirkungen auf den Körper bleiben. Als Ersatz zum Tabakkonsum oder zur Entwöhnung werden sie positiv gesehen, als niedrigschwelliger Einstieg in die Raucherkarriere werden sie kritisiert – gerade wenn es um jugendfreundliche Aromen wie Waldmeister oder Erdbeere geht.

Auf die Hersteller, meist mittelständische Unternehmen wie Posh Global, XEO, Innocigs oder EX-Trade, kommen wie auf die großen Tabakkonzerne neue Regulierungspläne zu. Wird aus der Idee Gesetz, haben die Hersteller ein großes Problem. Die entscheidenden Verhandlungen im Gesundheitsministerium sollen bereits im kommenden Monat stattfinden.

Ich beiß’ gleich in’ Tisch. Verfick… dammt, welche negativen Auswirkungen denn? Kratzen und Hüsterchen sind nich’ schlimm, das bekomm’ ich vom Duftwässerchen meiner Großmutter auch.
Und hier isser dann doch noch angehaucht, der allseits beliebte Gatewayeffekt… nur Kinder steh’n auf Waldmeister oder Erdbeere. Mann, fühl ich mich jung… zieh ich mir doch gleich noch eine Erdbeere rein.

Das Ende ist leider nur zu wahr… aber was das bedeutet, hat Stern noch nicht begriffen… NOCH!

Link zum Artikel auf stern.de: http://www.stern.de/wirtschaft/news/e-zigaretten–dampfst-du-schon—oder-rauchst-du-noch–7109804.html
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