Menthol, das Ende der Welt und andere Ärgernisse

Zuerst mal die zentrale Frage: Wird Menthol in Liquids nun verboten? Die schlichte Antwort dazu: Ja (allerdings…).

Aber packen wir dem Gaul erst mal in den Pöter. Worum geht’s genau?
Es gibt nen neuen Entwurf für die Tabakerzeugnisverordnung. Und da steht viel drin, was uns mal diagonal den Rücken schrubben kann, damit dürfen sich die Raucher den Blutdruck verschönern. Uns interessiert eigentlich nur der “Anhang 2”. Da steht nämlich, was nich in unser Liquid rein darf. Im Moment sind das Vitamine, Koffein und Taurin. Das juckt uns nich die Bohne, wer tut so’n Zeug schon in die Soße?! Das sind wohl so was wie Platzhalter, oder so.

Na, aber das soll sich ja bald ändern, nu wird die Liste prall gefüllt. Dafür gab’s schon länger nen Entwurf in der Schublade… und den kennen wir. Unter anderem stand da eben auch unser Frischmacher drauf.
Nu gibt’s einen neuen Schubladenwisch. Da steht aber nich wirklich viel neues drin… Liste und so is alles gleich. Ne Kleinigkeit is dann aber doch anders, da gibt’s jetzt’n Datum.  Im alten Zettelchen sollte Menthol nämlich noch sofort verboten werden. Das war nich nur bescheuert, sondern auch ungerecht. Die Tabakdreher haben nämlich ne Galgenfrist, die müssen die Frische erst 2020 aus ihrem Rauchwerk nehmen. Nu is der Unsinn nich mehr ungerecht sondern nur noch bescheuert.
Denn, dieses Blättle hat zwei Seiten. Klar, das Menthol is uns erst mal bis 2020 sicher. Aber wenn nix weiter passiert, dann is dafür ab 2020 auch definitiv Sense. Der Unsinn is nu in Gold gegossen.
Jetzt holen die einen ihren kleinen Optimisten aus’m Rucksack und die anderen beschwören das Ende der Dampferwelt. Und wer hat nu recht? Ich würd sagen… ja, aber nich immer.

Vielen Dampfern, vor allem die meine Soße hier lesen, wird’s am Pürzel vorbei gehen. Die panschen sich ihren Wolkensaft eh meistens selbst… naja, Aromen wird’s halt immer geben und so. Nur ham’s die meisten Dampfer eben nich so mit’m Selbermischen, die kaufen lieber fertiges Zeug. Besonders Leutchens, die gerade umgestiegen sind, brauchen’s fertig gemischt und einfach.
Andere juckt’s auch nich so dolle, die dampfen eh ohne Menthol… denken sie. Aber da könnten die sich so’n bissel das Besteck durch den Schinken gezogen haben. Menthol is nämlich in ganz schön vielen Liquids drin, auch wenn man’s nich schmeckt… einfach nur damit’s runder is oder so’n bissel frischer. Na, wird spannend, welches lecker Zeug dann alles verschwindet. Ach, nur noch am Rande… bevor jetzt wieder welche schlaukacken wolln… Minze, Cooler, Freshener und wie se alle heißen, is alles die selbe Soße, wird’s alles nich mehr geben… also, im fertigen Wolkentonikum.

Deshalb is Menthol ein super Ding für’s Liquid… und eben auch für die Berliner Obrigkeit. Damit können die den Dampfer nämlich bei den Klöten schnappen. Klar kannst du dir das Liquid mit’m Spritzer “Freshmaker” selbst aufhübschen. Aber das is nix für Anfänger oder Kartuschendampfer und geht eh nur bei echt mentholigen Liquids.
Doch um’s Aroma geht’s eigentlich gar nich. Hier geht’s um ein krankes Prinzip der Leutchens aus Berlin. Die Begründung für den ganzen Mist ham die nämlich nich geändert, die haben das so ziemlich von den Zichten übernommen. Da is gekritzelt:

“Diese Übergangsfrist gilt auch für Menthol als Inhalationserleichterer in elektronischen Zigaretten und Nachfüllbehältern.”

Mal klar gesagt: Das is Kuhkacke. Die verbieten Menthol, weil es “das Inhalieren oder die Nikotinaufnahme erleichtert”. Ernsthaft. Steht da drin. Und is kompletter Blödsinn.
Bei der Kippe stimmt’s, klar, aber eben nich bei der Dampfe. Da is das sogar genau anders rum. Erst bei Liquids über 24mg/ml Nikotin, is das ein bissel wie in der Fluppe. So’n heftiges Zeug dampft jetzt schon kaum einer, ich meine, da fluppt den meisten doch der Scheitel in die Fontanelle. Noch geiler is aber: Das gibt’s ab Mai eh nich mehr, da is beim 20er Liquid Schluss. Und die Suppe mit Klößen wird noch geiler: Das alles wissen die in Berlin.

Die hatten dazu nämlich ne Anhörung von Experten, einer davon war Herr Prof. Dr. Bernd Mayer. Der hat denen verklickert, dass das BfR diesen Leutchens im Bundestag… öhm… sagen wir mal, alternative Fakten geflötet hatte. Das mussten die dann auch bei der Anhörung zugeben. Die Gesetzekritzler wissen also, dass Menthol bei weniger als 24mg/ml Nikotin nix maskiert, sondern eher das bissel Kratzen vom Nikotin noch verstärkt, was Dampfer toll finden, die nennen’s “Throat Hit”.
Hier wird also ein Verbot mit nem… öhm… äh… “bewussten Irrtum” begründet. Das is entweder ne brobdingnagische Inkompetenz oder voll das Affenspiel… also so, “nix hören, nix sehen”… leider ohne “nix sagen”… aber egal.

Genau das is der rote Strick, an dem die Dampfe in Berlin durch den Senf gezogen wird. Dass die lustige Berliner Truppe das Verbot von Menthol jetzt auf 2020 festgetackert hat, hat nix mit plötzlich erwachter Vernunft zu tun. Die wollten nur kein Geblöke, warum denn Zigaretten erst 2020 und Dampfen schon 2017… und so. Das Menthol gar nix “erleichtert”, da kommt so schnell keiner drauf, brauchen se keine Angst haben. Aber erklär mal einem das mit dem Datum… knifflig.

Klar könnt ich jetzt einen auf Konfettikanone machen, bis 2020 ham wir das Menthol sicher… jubel. Oder?
Nöpp, mach ich aber nich. Wer’s will und seinen kleinen Optimisten kitzelt, gerne. Klar seh ich, dass auch was gewonnen is mit der Änderung. Bin ja nich naiv… also nich soooo naiv.
Aber mir fehlt die Einsicht, positive Lebenseinstellung oder schlicht die richtigen Drogen, um in dem ganzen Driss einen Schwall von Vernunft bei den Berliner Köppen zu sehen. Is das Ding erst mal verabschiedet, und das geht jetzt fix, dann is die Soße gemeißelt.
Es grenzt doch an Volksverarsche, wenn man einfach Sachen mit erfundenen Begründungen verbietet. So was find ich schlimmer, als dass uns 2020 das Menthol ausgeht. Und deshalb mach ich auch keinen auf Konfettikanone. Vernunft in Sachen Dampfe seh ich in Berlin noch lange nich. Das fängt schon damit an, dass “E-Zigaretten” einfach nich mit Tabakerzeugnissen “verwandt” sind. Das sind noch nich mal Schwippschwager. Dieser ganze Scheiß is so, als würde ich Cola streng regulieren, weil Schnaps so gefährlich is.

Wenn die Dampfe aus dem Tabakerzeugnisgesetz verschwunden is, dann glaub ich auch wieder an Verstand bei den Leutchens in Berlin.

 

Was is’n nu ab Mai? Geht die Welt da unter?

Ganz klar: Nein… also so dampfertechnisch. Über fiese Felsbrocken im All oder so’n Godzilla mit Schlafstörungen weiß ich natürlich nix.
Aber ich versuch mal hier fix die wichtigsten Fragen zu beantworten. Ohne Grenadinen und Gewehre natürlich… bin ja nur fast unfehlbar.

• Wie groß dürfen Flaschen für nikotinhaltiges Liquid sein?

Da darf nur noch 10ml Liquid drin sein, also maximal. Übrigens auch bei Basen… für’s Gesetz sind das nämlich auch nur Liquids.

• Dürfen nikotinfreie Liquids und Basen auch nur noch in 10ml Fläschchen verkauft werden?

Nein. Bei Liquids… also auch Basen… ohne Nikotin wird nix, nullo, niente reguliert. Die kannst du auch weiter literweise kaufen. Denn “Nachfüllbehälter” müssen Nikotin drin haben, sonst sind se… was auch immer, aber keine “Nachfüllbehälter”. Sacht die TPD2 (Richtlinie 2014/40/EU, Artikel 2, Punkt 17)

• Wie groß dürfen Tanks von Verdampfern sein?

Theoretisch so groß wie’n Tankwagen vonner Tankstelle… is nur echt unpraktisch. Die Größe von Tankverdampfern is bei uns nich geregelt.

• Aber was is dann mit den 2ml Tankgröße?

Die 2ml gelten nur für Einmalkram, also Einwegdampfen und Einwegkartuschen.

• Welche Geschmacksrichtungen bei nikotinhaltigen Liquids gibt’s dann nich mehr?

Das is nich so einfach. Also Menthol wird’s noch bis 2020 geben. Ansonsten is nich so viel verboten, aber eben doch so’n bisschen was. Zum Beispiel verschiedene Aminosäuren, alles von der Kaffeepflanze oder vom Teestrauch (Camellia sinensis). Aber wo überall das verbotene Zeug drin is, kann ich auch nich sagen, werden wir wohl sehen müssen.

• Welche Geschmacksrichtungen darf es bei Liquids ohne Nikotin noch geben?

Alle, bis hin zu Pferdefurz mit Vanillenote. Noch mal: Is kein Nikotin drin, wird’s nich reguliert.

• Wie lange dauert’s, bis ich in Deutschland einen neuen Verdampfer oder Akkuträger kaufen kann?

Das kommt ein bissel drauf an. Wenn was Neues raus kommt, dann muss das in der EU erst angemeldet werden. Wenn’s angemeldet is, dann darf es erst nach 6 Monaten verkauft werden. Is beim Akkuträger oder Verdampfer gleich, gilt für jedes Teil von ner Dampfe. Is also der neue “Megacloudmaster 3000” fertig und die Firma “Cloud-o-Tech” haut den sofort raus, dann gibt’s den in Europa erst’n halbes Jahr später zu kaufen. Egal ob der bei nem Chinaverkäufer schon im Netz zu kriegen is.

• Darf ich denn so nen Verdampfer in China bestellen, auch wenn’s den hier noch nich gibt?

Jupp, is nich verboten. Kann allerdings passieren, dass der vom Zoll kassiert wird. Is nich oft, kommt aber vor. Auch dann hat das nix mit dir zu tun, sondern nur mit dem Onlineshop in China… oder wo auch immer. Du kriegst da keinen auf die Mütze, musst aber selber gucken, dass das Geld wieder an Land kommt.
Klar is auch, dass damit die deutschen Händler voll am Arsch sind… aber musst du mit dir ausmachen, ob du damit Probleme hast.

• Kann mir einer Selbermischen verbieten?

Nöpp. Wie auch?!

• Können Aromen verboten werden?

Nöpp. Bei der ganzen Regulierungskacke geht’s nur um fertige Liquids mit Nikotin. Aromen wirst du immer kriegen. Das sind ganz normale Lebensmittelaromen, kannst du auch Eis, Kuchen oder Limmo mit machen.

• Aber Menthol wird doch 2020 verboten, oder?

Nur in fertigen Liquids mit Nikotin wird Menthol ab 2020 verboten. Is kein Nikotin in der Soße, dann kann da Menthol rein, bis die Lunge vereist. Auch reines Mentholaroma oder Mentholkristalle aus der Apotheke wird’s weiter geben.

Noch Fragen? Dann schreib mir doch einfach ne Mail, ich guck mal, was ich machen kann.

Quo vapis

Die Zeiten sind echt wirr… gerade für uns Dampfer. Oder besser, für eine kleine Gruppe Dampfer. Denn du… ja, nich’ umdrehen, ich meine dich… bist einer von wenigen. Nich’ als Dampfer, iwo, davon gibbet schon so ein bis drei Milliönchen in Deutschland, das is’ schon was. Nein, als Dampfer, der sich informiert, der sich mit dem Dampfen beschäftigt, der sich so einen Schwachsinn wie das hier durchliest… du bist rar! Danke übrigens für’s Lesen… *liebguck*
Solche Dampfer wie du und ich, das sind vielleicht ‘n paar hundert oder tausend. Aber selbst dieses kleine Grüppchen is’ nich homogen… das is’ keine “Community”…nöpp, weit davon entfernt. Die einen sind sorglose Cloudchaser, die nur an ihren Tröpfelverdampfer und den nächsten “Schuss” VG denken, die anderen sind einsame Jäger des Geschmacks, die heillos dem HWV erlegen sind, wieder andere sehen sich als reine Nikotinjunkies, die nur ihren Stoff brauchen und schließlich is’ da noch der kleine klägliche Teil derer, die über’s Dampfen schreiben.

Aber eins ham wir gemeinsam: Schlau machen übers Dampfen und dazu den ganzen Blödsinn, den Wissenschaftler, Medien und Politik verzapfen.
Dem ganzen Wolken machenden Rest geht das alles geflissentlich an der Bobbesrinne vorbei, der will größtenteils nur von der Fluppe loskommen und in Ruhe dampfen. Der liest dieses Geschwurbel hier nich’ und der hat vielleicht sogar noch nie was von so Sachen wie “TPD” oder “Tabakerzeugnisgesetz” gehört. Der denkt, “PöLa” is’n gesalzener Fisch und DKFZ die Abkürzung für “dicker Furz”… oder so. Diesen Dampfern is’ auch völlig wurscht, wie viel Aua Dampf jetzt genau macht… hey, sie sind dem Tod von der Kippe gesprungen und merken, wie cool Atmen sein kann, reicht doch.

Also, machen wir uns nix vor, wir sind eine kleine Gruppe “Dampfernerds”, die gelegentlich dazu neigt, sich etwas wichtiger zu nehmen, als sie is’. Hey, aber is’ schon okay, so läuft das Spiel, das is’ überall so… ich mach ja auch mit. Ab und zu isses nur gesund, zu sehen, dass es halt ein Spiel is’. Eins von denen, wo’s keine Gewinner gibt… so im Sandkasten eben. Nur ab und zu weint mal ‘n Kind, weil’s Sand in die Äuglein gekriegt hat und jeder is’ mal mit werfen dran.

Klar würd’ ich auch gern’ die “Anderen” erreichen… oder noch besser, den ganzen nicht dampfenden Rest, der die Dampfe für den Auswurf des Teufels hält. Denen mal so richtig sagen, wo der Most am Hammer hängt… wie die Presse ihnen Blödsinn vorsabbelt und die Politik gerade voll am großen Rad dreht. Aber das wär’ so, als ob ‘ne Spitzmaus versucht, Godzilla in die Wade zu beißen.

Das hat was von Kettenkarussell, keine Frage… so um sich selbst drehen… und auch was von “Blase”… nich’ die von ‘nem Sechstaner, die mit Meinungen drin. Aber wenn wir’s echt mal schaffen, uns weniger mit uns selbst, sondern mehr mit unserm Stoff, der Dampfe, zu beschäftigen… na, das könnt schon was werden. Wenn wir echt wieder Infos vermitteln und nich’ nur die Infos anderer zerlegen.
Okay, das Zerlegen gehört dazu, mach ich ja auch… is’ auch zu spaßig, geb ich zu. So’n Blödsinn unkommentiert zu lassen is’ halt nich’ drin. Aber man muss auch wissen, wann gut is’.

Inzwischen stehen wir nämlich mit unserem Sitzfleisch voll an der Wand. Das nennt man “Defensive” und außer vielleicht im Mittelalter… so Burg, Belagerung und so… hat das noch nie was gebracht.
Die Frage is’ also: Wie kriegen wir die Waffe zurück, wie kommen wir wieder in die Vorderhand, oder, um noch ‘ne bescheuerte Metapher zu nötigen, wie kommen wir wieder auf den Gaul?

Eins is’ klar, wir müssen die Blase verlassen… gut, vielleicht nich’ wir, aber unsere Infos, die sollten schon da raus… in die Welt… die echte! Unser kleines Trüppchen “Dampfernerds” kennt die ganze Soße schon. Damit die “da draußen” uns aber hören, müssen wir erst mal selber kapieren, dass wir inner Blase stecken und, egal wie laut wir krakeelen, uns trotzdem keiner hört… so jenseits der Membran.
Aber krakeelen alleine reicht eh nich’. Da braucht’s schon ‘nen knackigen Wind, so’n seriöser, der simpel und prägnant in die Hirne der ganzen ahnungslosen Leutchens pustet.

Vielleicht müssen wir dafür auch so’n bissel radikaler werden. Aber nich’ links, rechts, oder sonst ‘ne Richtung… eher so was wie “Faktenradikal”… oder so… egal wie man’s nennt. Auf jeden Fall Angriff.

Dampfen is’ harmlos!
So simpel kann die Sache sein, hat noch keiner widerlegt… und die ham’s ja echt heftig versucht. Klar glaubt das erst mal keiner. Kann doch nich’ sein, macht Wolken, mächtig Spaß und is’ wie Rauchen… da muss doch irgendwo der Haken im Pfeffer liegen.
Harmlos? Is’ das Glaubwürdig?

Jetzt mal ehrlich, die FDA, das DKFZ, die WHO und wie se alle heißen, interessiert Glaubwürdigkeit echt’n Dreck. Und die verzapfen am laufenden Band wirklich Blödsinn. Zum Bleistift ganz harmlose Aromen, die nur beim Dampfen zu richtigen Horrordingern mutieren… Dr. Jekyll und Mr. Hyde der Chemie oder was!? Aber die Leute glauben’s.
Weil’s klar und überzeugt rüber kommt… und immer und überall wiederholt wird.

Wir soll’n keinen Quatsch erzählen, iwo, haben wir gar nich’ nötig, aber wir müssen mit dem Geschwurbel aufhör’n, das is’ was für Weißkittel… die müssen sich absichern.
Aber so Zeug wie “bestimmt nicht ganz harmlos” oder “zweifellose Gesundheitsgefahren” oder “bestimmt nicht gesund, aber viel weniger schädlich” bringt uns nix. Auch die berühmten “95%” sind Mumpitz, die werden uns noch gewaltig um die Ohren fliegen. Damit bedienen wir nur die Dampfenhasser.
Wir brauchen was, das dagegen hält, gegen diesen ganzen Schwachsinn. Es geht um klare Kante.
So Motto: Dampfen is’ harmlos und wer’s nich’ glaubt, der muss schon mit Beweisen um die Ecke kommen. So wird ‘n Pantoffel aus der Soße.

Darum geht’s und nich’ um Rauchentwöhnungsmittel, Medikamente oder dem “Recht auf Selbstschädigung”. Das Zeug is’ harmlos, warum also der ganze Scheiß mit Regulierung!? Da sollten wenigstens wir Dampfer aus der “Blase” uns schon einig sein.

Kurzum: Wir können uns Aufregen, selbst zerfleischen oder mit’m Besenstiel im Popo Samba tanzen… mag Spaß machen, is’ aber so sinnig wie’n Stepptänzer in der Sahara.
Wenn wir’s nich schaffen, endlich an einem Strang zu ruppen, dann wird das nix. So bleibt’s bei krakeelen in der “Blase” und keiner wird uns hören.

Frohes neues Jahr!


Dazu auch auf ein schöner Beitrag auf Lilith’s Blog.

Mythische Fakten, das DKFZ in der Blase

seifenblasen_01Das DKFZ schafft Fakten… öhm… also,… jetzt nicht so aufklärungstechnisch… nein, es bastelt sich eigene Fakten. Einfach so. Es sagt “is’ so” und gut. Ja, das sind gaaanz schlaue Leutchens, die dürfen das. Die machen sich die Welt, widewie sie ihnen gefällt. Das DKFZ wohnt da in so ‘ner Blase, da ist das voll glücklich drin und da darf auch nicht alles rein… zum Beispiel so ganz doofe Fakten, die gar nich’ ins eigene Bild passen, die bleiben draußen. Die Leutchens vom DKFZ sehen durch die Blase auch nur das, was sie sehen wollen… voll ohne Drogen… glaub ich.

Das DKFZ kann aber gar nich’ ab, wenn die ander’n… so hier, in der richtigen Welt… einfach die Wahrheit nich’ kapieren… also, die Wahrheit vom DKFZ. Sind wir ja auch zu blöd zu, volle Kanne. Darum muss man uns das mal alles erklären… so mit Text.
Und weil es ums Dampfen geht, steht das Zeug in der Reihe “Fakten zum Rauchen”. Einmal Samba um die Hütte!

Der Titel sagt schon, dass das voll die Aufklärung ist… endlich… ham wa drauf gewartet: “Die Regulierung von E-Zigaretten durch die Europäische Tabakproduktrichtlinie (2014/40/EU) – Mythen und Fakten” Jetzt warte ich nur noch auf Jonathan Frakes, der mir den Mist vorliest.

Also, das hat ja voll was episches… Mythen… ganz großes Kino. Der liebe Onkel DKFZ erklärt uns hier also die Welt…. also… äh… seine Welt. Die hat mit der echten halt nur nix zu tun. Gucken wir doch mal… einen Mythos nach dem anderen…

1. „Die EU verbietet E-Zigaretten“

Die Europäische Tabakproduktrichtlinie verbietet E-Zigaretten nicht. Im Gegenteil: die europaweit einheitliche Regulierung der Produkte sorgt dafür, dass Verbraucher in Zukunft verbesserte E-Zigaretten mit einheitlichen Sicherheits- und Qualitätsstandards kaufen und verwenden können.

Stimmt, verboten werden “E-Zigaretten” nicht… direkt. Ich will’s mal so sagen, man kann auch verbieten ohne zu verbieten.
Nehmen wir zum Beispiel mal das Autofahren:
Ab morgen sind Sitze in Autos verboten, ganz Deutschland wird zur 30 Zone, Benzin darf nur noch verkauft werden, wenn es in flüssiger wie verbrannter Form kein Risiko für die Umwelt darstellt und der Tank von Autos darf nur noch 10 Liter fassen. Gute Fahrt!

2. „Wenn die neuen Regeln sie nicht verbieten, was tun sie dann?“

Die neuen Regeln für E-Zigaretten zielen darauf ab, die Sicherheits- und Qualitätsanforderungen der Produkte zu Gunsten der Verbraucher zu verbessern. Außerdem werden Regelungen zur Verpackung und Beschriftung sicherstellen, dass Verbraucher besser informiert werden.

Echt jetzt? Na gut, deutsche Gebrauchsanweisungen find’ ich auch dufte. Aber so’n Zettelchen wie beim Hustensaft oder Shops und Hersteller, die mehr Papierkram als Sprengstoffproduzenten haben und neue Produkte, die erst mal sechs Monate im Regal verstauben müssen, bevor sie verkauft werden dürfen. Leck mich am Arsch, fühl ich mich jetzt sicher.
Und dass auf der Verpackung von ‘ner Dampfe drauf steht, dass da Nikotin drin is’… ja, is’ klar. Wo denn? In den O-Ringen? Hier wurde nix “zu Gunsten der Verbraucher” verbessert.

Einfache Regelungen zur Produktsicherheit und ‘ne Art Reinheitsgebot für Liquids, schon wär’ der Drops gelutscht gewesen.

3. „Warum ein Produkt regeln, das den Menschen hilft, das Rauchen aufzugeben?“

Die Wirksamkeit der E-Zigarette als Mittel zum Rauchstopp ist wissenschaftlich nicht bewiesen. Gesundheitsexperten befürchten sogar einen gegenteiligen Effekt: E-Zigaretten werden zunehmend von jungen Leuten und Nichtrauchern verwendet – diese könnten damit dem Rauchen einen Schritt näher kommen. Wegen dieser Bedenken und weil innerhalb der EU stark voneinander abweichende Regelungen zur E-Zigarette existieren, ist eine europaweit einheitliche Regulierung der Produkte notwendig.

Der erste Satz sagt so viel aus, wie “Nachts ist es kälter als draußen”. Dann wird der Gatewayeffekt geritten, bis er tot ist. Mooooment, isser das nicht schon? Und das mit der “europaweit einheitlichen Regulierung”… der ist gut. Aber dazu später mehr.

4. „Diese Produkte stellen keine Gesundheitsgefahr dar“

Nikotin ist eine abhängig machende und giftige Substanz, die die Entwicklung von Gehirn und Lunge stört und zunehmend im Verdacht steht, verschiedene Krankheiten zu fördern. Auch andere Substanzen im Aerosol der E-Zigarette sind gesundheitsschädlich und die Langzeitfolgen der Inhalation sind weitgehend unerforscht.

Also, mal den ersten Satz zusammengefasst: Nikotin macht abhängig, bringt mich zur Strecke, wenn ich’s mir spritze, Jugendliche sollten die Finger davon lassen und wir finden bestimmt noch Krankheiten, bei denen Nikotin nich’ so toll ist.

Liebe Leute vom DKFZ, zeigt mir einen Menschen, der nicht von irgendwas abhängig ist, und ich zeig’ euch einen Wal mit Schwimmflügeln. Abhängigkeit is’ weder ‘ne Kranheit, noch gesundheitsschädlich. Fragt mal so’n frisch verliebtes Pärchen.

Dann die Keule mit dem Gift. Finger hoch… Wer weiß, dass Koffein auch abhängig macht und giftig ist?
Wer sich beim Dampfen vergiften will, der… also… öhm… nee, fällt mir nich’ ein, wie man das schaffen soll.
Und was auch immer wann, wie, wo in der Entwicklung schädigt… Dampfen ist ab 18. Auch wenn man’s den meisten nicht anmerkt, das Gehirn ist da zum größten Teil schon fertig.
Neben all dem Quatsch macht Nikotin dann auch noch krank… ach nee, steht da ja gar nich’… es “fördert” Krankheiten… ach nee… es steht nur im Verdacht… Hey, was immer ihr nehmt, ich will auch was davon!

Der Rest ist ‘ne unbewiesene Behauptung und unser Klassiker “Langzeitstudie”… gähn, sach ich nix mehr zu.

5. „Es gibt keinen Beweis dafür, dass E-Zigaretten zum Rauchen verführen oder attraktiv für Jugendliche sind“

E-Zigaretten imitieren das Rauchverhalten und können zu weiterem Experimentieren mit anderen nikotinhaltigen Produkten führen. Jüngste Studien weisen darauf hin, dass E-Zigaretten zunehmend von Nichtrauchern und Jugendlichen verwendet werden.

Ich fordere das sofortige Verbot von Cola, weil es das Trinkverhalten von Bier imitiert.
Und unter welchem Teppich liegen denn die Studien… die mit den Horden dampfender Nichtraucher und Jugendlichen?

6. „Werde ich noch selbst entscheiden können, welche Nikotindosis ich verwende?“

Verbraucher können weiterhin E-Zigaretten und E-Zigaretten-Liquids mit unterschiedlichen Nikotinkonzentrationen kaufen. Für als Verbrauchsgüter klassifizierte E-Zigaretten liegt der Höchstwert bei 20 mg Nikotin pro Milliliter Flüssigkeit – diese Menge reicht aus, um ähnlich hohe Nikotinspiegel wie beim Rauchen zu erzielen. Verbraucher können E-Zigaretten mit höherem Nikotingehalt prinzipiell als Medizinprodukte über Apotheken erwerben.

Aber hier geh’n ja mal die Hosen runter! So, so, in der Apotheke gibt’s das harte Zeug?! Wär’ aber auch schade, wenn die Pharmariesen kein Geld mehr für DKFZ und Co. übrig hätten, weil keiner mehr deren Zeug kauft.

7. „Warum ein Produkt regeln, dass noch nicht einmal Nikotin enthält?“

Die Tabakproduktrichtlinie reguliert ausschließlich E-Zigaretten, die Nikotin enthalten; nikotinfreie Produkte werden nicht reguliert.

Den Akkuträger, der Nikotin enthält, möchte ich mal sehen… Oder ham se “stahlgepresstes Nikotin” erfunden? Wenn ich also ohne Nikotin dampfe, wird meine Hardware trotzdem durch die TPD reguliert… selbst wenn sie nie Nikotin sieht.
Außerdem gibt’s nur wegen der TPD den Schwachsinn in Polen, Ungarn, Österreich… soll ich weiter machen? Naiv tun is’ ja noch okay, aber haltet mich nicht für dämlich.

8. „Keiner wurde zu diesen Regelungen befragt“

Die EU-Kommission hat eine umfassende öffentliche Konsultation zur Revision der Tabakproduktrichtlinie durchgeführt und hat einen Bericht veröffentlicht, der die möglichen Auswirkungen der geplanten Regulierungsmaßnahmen abschätzt. E-Zigarettenverbänden sowie Konsumenten wurde somit die Möglichkeit gewährt, ihre Ansichten in den Entscheidungsprozess einfließen zu lassen.

Reden lassen und zuhören sind immer noch zwei paar Schuhe.

9. „Was werden diese Regeln für Hersteller von E-Zigaretten bedeuten?“

E-Zigarettenhersteller müssen garantieren, dass ihre Produkte den Anforderungen der Tabakproduktrichtlinie hinsichtlich Sicherheit, Qualität und Verpackung entsprechen und sie müssen zukünftig die national zuständigen Behörden benachrichtigen, bevor sie neue Produkte auf den Markt bringen. E-Zigarettenhersteller müssen zukünftig jährlich an die Behörden berichten und Regeln für Werbung und grenzüberschreitenden Verkauf einhalten.

Man hätte auch antworten können: “Einen unglaublichen Verwaltungsaufwand und absolut unsinnigen Papierkram, der einige Hersteller und Shops vernichten wird, aber absolut nichts mit sinnvoller Regulierung oder Produktsicherheit zu tun hat.
Aber hey, bei euch hört sich das viel netter an.

10. „Diese Regeln drängen kleine E-Zigarettenhersteller aus dem Geschäft“

Die neue Gesetzgebung verbessert das Funktionieren des Binnenmarktes und sorgt für gleiche Wettbewerbsbedingungen. Auch kleine und mittelständische Unternehmen werden von klaren und harmonisierten Regeln für E-Zigaretten profitieren, die überall in der EU gelten. Die Tabakproduktrichtlinie sieht zudem eine Übergangsfrist vor, die den Firmen ausreichend Zeit gibt, sich an die neue Gesetzgebung anzupassen und ihnen den Abverkauf vorhandener Lagerbestände ermöglicht – unter Einhaltung der relevanten Gesetzgebung.

Ein schlichtes “Ja” hät’s auch getan.
Harmonisiert wurde da nämlich nix. In einem Flohzirkus hat’s mehr Ordnung als beim europäischen E-Dampfen-Binnenmarkt. Staaten wie Österreich haben mal eben den Versandhandel verboten… Übergangsfrist übrigens acht Tage… Konfetti.
In einigen Ländern gibt es Steuern auf Liquid, in anderen sind Aromen verboten. Bei uns hier herrscht Rechtschaos… jippieh!

So, liebes DKFZ, ihr dürft ja gerne in eurem Weltchen leben, eure Blase behausen und alles durch eure eigene graue Brille sehen, aber haltet uns bitte nicht für Grenzdebil. Leider wird es genug Idioten geben, die euren zehn “Erklärungen” auch noch Glauben schenken… schlimm genug… aber um so mehr darf diese Liste der Ignoranz und Selbstherrlichkeit nicht einfach so unkommentiert bleiben.

Quelle DKFZ (PDF): https://www.dkfz.de/de/tabakkontrolle/download/Publikationen/FzR/FzR_Die_Regulierung_von_E-Zigaretten-Mythen_und_Fakten.pdf
Quelle DKFZ auf Archive.org (PDF): https://web.archive.org/web/20161023192901/https://www.dkfz.de/de/tabakkontrolle/download/Publikationen/FzR/FzR_Die_Regulierung_von_E-Zigaretten-Mythen_und_Fakten.pdf

Logik und Gesetzestexte, oder 1×1=Sauerbraten

gesetzbuecher_01Was man durch das Dampfen nicht so alles lernt, Ohm ist keine Meditationstechnik, Draht braucht man nicht nur für Blumen, es gibt eine Welt jenseits der AA-Batterie, Disconebel geht auch lecker und eben die Erkenntnis, dass Gesetzestexte mit Logik so viel zu tun haben wie Sonnenbaden mit Kernphysik. Nicht nur das, es ist eine eigene Sprache, losgelöst von nachvollziehbaren Konventionen und Regeln.

Wer sich in den Wirren von TPD2 und Tabakerzeugnisgesetz bewegt, der muss das wissen. Wenn nicht, läuft er immer wieder auf Sandbänke… ist mir oft genug passiert.
Ich will vorweg gleich sagen, ich bin kein Jurist… ich lese auch lieber “Herr der Ringe” als ein Gesetzbuch… es ist ähnlich verworren, aber deutlich unterhaltsamer. Trotzdem war ich Anfang des Jahres gezwungen, mir dieses Zeug reinzuziehen.

Von der Tabakprodukterichtlinie 2 (aka TPD2) bis zum Tabakerzeugnisgesetz mit seiner kleinen bösen Schwester, der Tabakerzeugnisverordnung. Auf einem Fahrrad ohne Sattel fahren macht mehr Spaß… aber egal, musste ich durch.
Und dabei fiel mir schon recht schnell auf, es geht bei Gesetzestexten nicht um Verständlichkeit… und logische Zusammenhänge sucht man so vergebens wie in Kafkas “Die Verwandlung”.
Wichtig bei Gesetzestexten ist die Erkenntnis: Den Text verstehen und wissen was da steht sind zwei Paar Schuhe. Abgesehen von gewissen Grundvokabeln, bestimmen Gesetzestexte die Bedeutung der entscheidenden Begriffe oft selber in eigenen Definitionen. Meistens direkt vorne im Gesetz… oder da steht, wo man danach suchen darf.

Die Vokabeln sind eine Sache, das geht oft gerade noch… Im Prinzip verstehst du ja zum Beispiel, wenn jemand zu dir sagen würde: Gleich wird meine Faust in deinem Gesicht “Wirkung entfalten“.
Aber das mit den Definitionen ist echt haarig, das sind die Sandbänke an denen wir uns festfahren können. Denn viele gehen mit der Logik des gesunden Menschenverstandes an die Begriffe und klammern sich an ihre Sicht der Begrifflichkeit, wie an eine Schwimmweste.
Wenn ich dann versuche, den Leuten zu erklären, dass die Schwimmweste aus Blei besteht, dann entfaltet schon mal eine verbale Faust ihre Wirkung in meinem Ohr. Kann ich bis zu einem gewissen Grad verstehen, als Dampfer greift man nach allem, was nach Strohhalm aussieht. Aber es macht keinen Sinn, mit der Schwimmweste unterzugehen, selber schwimmen ist die Devise.

Hatte ich erst gestern wieder, wo einer hoffnungsvoll auf FB schrieb, die TPD2 ginge mechanischen Mods “am Arsch vorbei”. Als Erklärung kam dann ein Auszug aus der TPD2, wo definiert wird, was eine E-Zigarette ist… oder genauer gesagt eine:

„elektronische Zigarette“ ein Erzeugnis, das zum Konsum nikotinhaltigen Dampfes mittels eines Mundstücks verwendet werden kann, oder jeden Bestandteil dieses Produkts, einschließlich einer Kartusche, eines Tanks, und des Gerätes ohne Kartusche oder Tank. Elektronische Zigaretten können Einwegprodukte oder mittels eines Nachfüllbehälters oder eines Tanks nachfüllbar sein oder mit Einwegkartuschen nachgeladen werden; … (Richtlinie 2014/40/EU Artikel 2, Absatz 16)

Und da mechanische, also ungeregelte, Mods eindeutig elektrisch und nicht elektronisch… Bingo!
Eine der Lieblingssandbänke… knirsch.

Es wäre so schön, wenn Gesetzestexte so leicht durch Logik ausgehebelt werden könnten, ehrlich, ich wäre der erste, der Konfetti schmeißen würde, aber…
Hier wird leider der zu definierende Begriff und die Definition durcheinander geworfen. Zwar steht da “elektronische Zigarette”, aber nur, um anschließend zu definieren, was damit gemeint ist. Denn es ist nicht wichtig, was in der Realität eine “elektronische Zigarette” ist, sondern was hier das Gesetz damit meint.
Da könnte auch stehen: „elektronische Zigarette“ eine Banane
Dann wäre jeder Wochenmarkt eine Dampfermesse… fänden Frutarier bestimmt nicht toll.
Was hier also steht, ist, im wahrsten Sinn des Wortes, Gesetz. Und danach ist es wurscht, ob ein Mod geregelt oder ungeregelt ist und ob er mit einer Kurbel oder einem Plutoniumstab betrieben wird.
Die Politiker und Juristen, die solche Gesetze schreiben sind zwar manchmal bescheuert und schlampig… aber leider nicht doof.

Eine weitere Sandbank sind Übertragungen aus der Lebensrealität… wenn ich das mal so geschwollen ausdrücken darf. Damit war ich auch schon schmerzlich angelandet. Ich hatte gedacht, eine Basis könnte doch kein Liquid sein… Also ehrlich, wer kippt sich schon 20er Basis ohne Geschmack in die Dampfe?
Ergo wird es auch weiter 1 Liter Basen mit Nikotin geben… Der Satz mit “P”: Pustekuchen! Dem Gesetzgeber ist es geflissentlich scheißegal, ob man so eine Basis dampfen will, für ihn ist nur wichtig, dass man es kann.

So könnte die Liste noch ewig weitergehen, gerade die TPD2 und das TabakerzG sind Paradebeispiele für den “Grundkurs Juristisch”. Es gibt ganz klar auch unscharfe oder diskutable Definitionen und Begrifflichkeiten in den Gesetzen, aber diese Dinge werden erst vor Gericht geklärt… nichts, worauf man bauen kann.
Wie sagte schon meine Mutter: Traue keinem Rentner unter 80 und keinem Gesetz, dass dir nicht ein Anwalt übersetzt hat. Denn schnell hat man sich mit Behauptungen, die einem zwar absolut logisch vorkommen, aber voll daneben liegen, mächtig in die Nesseln gesetzt.

Sehr empfehlen kann ich dazu auch die Videos von “Nerd Scene Investigation”, besonders die Playlist “Fakten im Nebel” (YouTube). Der Simon gibt sehr unterhaltsam aber sachlich einen guten Überblick der Rechtslage nach TPD2 und Tabakerzeugnisgesetz.