Die WHO hat sich erst kürzlich in Pippi Langstrumpf Manier die Welt zurechtklöppeln wollen, wie es ihr gefällt. Nach dem Motto: Ich stelle Fragen zur E-Zigarette und erfinde einfach Antworten dazu, die ich toll finde. Das gab zehn Punkte für Kreativität, aber leider minus hundert bei der Realitätsnähe.
Doch gerade in diesen Zeiten ist das richtige Wissen wichtig. In Zeiten, in denen es die E-Zigarette echt schwer hat. Und die Welt durch einen Virus in Atem gehalten wird, dessen Name sich wie eine russische Mittelstreckenrakete anhört.
Deshalb jetzt mal die wahrscheinlich wichtigsten Fragen zur E-Zigarette. Und vor allem Antworten dazu, die wirklich nur auf Fakten beruhen. Daher wird die ganze Soße leider auch recht trocken, sorry.
Weiterführende Links, Quellen und Ergänzungen gibt’s unten drunter. Damit das alles nicht so unübersichtlich wird, sind die Sachen zum Aufklappen. Für die Antwort einfach auf die jeweilige Frage klicken. Richtig ausführliche Infos findet man übrigens auf e-Dampfen.info.
Und ja, SARS-CoV-2 (aka. Corona) kommt auch drin vor.
1. Ist Dampfen ernsthaft schädlich?
Vorweg muss gesagt werden, es geht hier um echte Schädlichkeit. Es geht also nicht um trockenen Hals und etwas Kratzen. Gemeint sind so ernste Sachen wie Herzkreislauferkrankungen, COPD oder Krebs.
Nach allem, was wir bisher wissen, ist Dampfen nicht ernsthaft schädlich. Wir wissen, was für Stoffe im Liquid sind. Wir wissen, was für Stoffe im Dampf sind. Und wir wissen, dass diese Stoffe harmlos sind. Wenn Schadstoffe entstehen, dann in so kleinen Mengen, dass sie gesundheitlich irrelevant sind. Das gilt ebenso für in Liquid und Dampf gefundene Metalle. Im Vergleich zur Zigarette entstehen 98 bis 100% weniger Schadstoffe. Nur um mal einen Vergleich zu haben.
In keiner klinischen Studie konnte bisher ein Hinweis darauf gefunden werden, dass Dampfen ernsthaft schädlich ist.
Es gibt bereits eine erste Langzeitstudie. Beobachtet wurden Dampfer, die zuvor Nichtraucher waren. Nach über drei Jahren konnten keine negativen Folgen festgestellt werden. Andere Studien belegen, dass COPD-Patienten nach dem Umstieg vom Rauchen aufs Dampfen eine Verbesserung ihrer Symptomatik erfuhren.
Der gesundheitliche Zustand der Blutgefäße ähnelt bereits einen Monat nach dem Umstieg wieder dem von Nichtrauchern bzw. Nichtdampfern.
Angeblich schädliche Effekte des Dampfens wurden durchweg nur in Zellstudien und Tierversuchen gefunden. Diese sind in der Regel jedoch nicht auf den Menschen übertragbar. In einigen Fällen widersprechen die Ergebnisse sogar klar Beobachtungen am Menschen.
Die möglichen Risiken des Dampfens sind minimal und lediglich hypothetischer Natur.
Ausführlichere Informationen dazu findest du auf E-Dampfen.info.
2. Sind Aromen beim Dampfen ein ernsthaftes Problem?
Prinzipiell macht es für den Körper keinen Unterschied, ob ein Aroma gedampft oder gegessen bzw. getrunken wird. Beim Dampfen werden dieselben Aromen verwendet, wie in der Lebensmittelindustrie. Es handelt sich um zugelassene Lebensmittelaromen. Die werden vom Körper aufgenommen und verstoffwechselt. Es gibt keine Anhaltspunkte für die Behauptung, dass Aromen in der Lunge grundsätzlich schädlicher wirken würden als im Verdauungstrakt.
Es sind immer Allergien gegen bestimmte Aromen möglich. Aber auch hier ist es egal, ob diese Aromen gegessen oder gedampft werden.
Lebensmittelaromen wurden zwar nicht explizit für das Dampfen zugelassen. Nur sagt das nichts darüber aus, ob Aromen beim Dampfen problematisch sein könnten. Unsicherheiten gibt es natürlich immer. Und es gibt tausende von Aromen. Aber wie überall anders auch, kann man recht schnell reagieren, wenn bei einem Aroma Probleme auftreten sollten. Und wer merkt, dass er ein bestimmtes Aroma nicht so gut verträgt, der dampft es einfach nicht.
Bis heute ist jedoch kein erlaubtes Aroma bekannt, das grundsätzlich ersthaft problematisch ist.
3. Ist Dualuse schädlicher als nur zu rauchen oder zu dampfen?
Nein. Sofern sich die Anzahl der täglich gerauchten Zigaretten verringert, hat man auf jeden Fall einen gesundheitlichen Nutzen. Wie groß dieser ist, lässt sich jedoch nur schwer beziffern. Aber auf jeden Fall erhöht sich durch gleichzeitiges Rauchen und Dampfen das Risiko für rauchbedingte Erkrankungen nicht.
Die Theorie vom erhöhten Gesundheitsrisiko durch Dualuse wird maßgeblich von einer fragwürdigen Studie aus den USA gestützt. In dieser Studie wurden die errechneten Risiken von Rauchern und die angeblichen Risiken von Dampfern ganz einfach aufaddiert. Das ist jedoch völliger Unsinn und hat mit Wissenschaft nichts zu tun.
Es gibt keine seriöse Studie, die zeigen würde, dass Dualuse schädlicher wäre als nur zu rauchen oder zu dampfen.
4. Ist Passivdampf schädlich?
Nein. Viele Studien und Untersuchungen haben mittlerweile gezeigt, dass keine nennenswerten Mengen an Schadstoffen von Dampfern ausgeatmet werden. Zudem verflüchtigt sich der Nebel einer E-Zigarette weit schneller als der Rauch einer Zigarette. Das liegt an einem Hauptunterschied zwischen Rauch und Nebel. Rauch besteht zu einem großen Anteil aus festen Partikeln. Nebel hingegen besteht fast ausschließlich aus Flüssigkeitströpfchen, die recht schnell verdunsten.
Der ausgeatmete Nebel einer E-Zigarette besteht hauptsächlich aus Propylenglykol, Glycerin und Wasser. Diese Stoffe sind für den Menschen vollkommen unproblematisch. Der Anteil von Schadstoffen wie Formaldehyd oder Acrolein liegt oft unterhalb der Nachweisgrenze oder bewegt sich im gesundheitlich unbedenklichen Bereich. Die im Nebel gemessenen Mengen an Nikotin sind vernachlässigbar gering.
In einigen Studien zu “Passivdampf” wir von Feinstaub geredet, der von der E-Zigarette produziert wird. Wissenschaftlich betrachtet ist das nicht falsch. Denn in der Wissenschaft wird Feinstaub durch die Partikelgröße (Particulate Matter) definiert. Dabei ist jedoch unerheblich, ob es sich um feste Partikel oder Flüssigkeitströpfchen handelt. Morgendlicher Nebel ist streng genommen also auch Feinstaub.
Mit Staub werden im normalen Sprachgebrauch normalerweise nur feste Partikel in Verbindung gebracht. Die Bezeichnung Feinstaub für den Nebel einer E-Zigarette ist demnach irreführend. Die Flüssigkeitströpfchen einer E-Zigarette können sich aber nicht, wie feste Partikel, in der Lunge festsetzen. Sie verdunsten entweder oder werden von der Lunge aufgenommen und im Körper verstoffwechselt.
5. Ist Nikotin schädlich?
In den Mengen, die man beim Dampfen konsumiert, ist Nikotin für gesunde Menschen nicht schädlich. Es wirkt auf das Herzkreislaufsystem ähnlich wie Koffein. Kurzzeitig wird der Blutdruck erhöht und der Puls beschleunigt.
Nikotin hat eher positive Wirkungen. Es steigert die Konzentrationsfähigkeit, verbessert das Erinnerungsvermögen und wirkt, je nach Menge, entspannend oder anregend. Außerdem gibt es starke Hinweise darauf, dass Nikotin das Risiko senken kann, an Morbus Parkinson oder Morbus Alzheimer zu erkranken. Auch bei ADHS, verschiedenen psychischen Erkrankungen und Colitis Ulcerosa oder Morbus Crohn kann Nikotin positive Effekte haben.
Hinweise darauf, dass Nikotin das Risiko für Herzkreislauferkrankungen erhöht, konnten in Studien nicht gefunden werden.
Bestimmte Risikogruppen sollten allerdings dennoch auf Nikotin verzichten. Dazu gehören Menschen mit schweren Vorerkrankungen des Herzkreislaufsystems. In diesem Fall gilt für Nikotin dasselbe wie für Koffein. Außerdem betrifft es Menschen, die an Krebs erkrankt sind. Nikotin steht im Verdacht, das Wachstum von bestehenden Tumoren zu begünstigen. Es ist selbst jedoch nicht krebserregend.
6. Ab welcher Menge ist Nikotin giftig?
Die letale Dosis von Nikotin liegt bei etwa 1.000 Milligramm für einen erwachsenen Menschen. Nikotin als Nervengift zu bezeichnen ist jedoch falsch oder zumindest irreführend. Unterhalb der tödlichen Dosis wirkt es nicht als Gift. Es gibt also auch nicht den Effekt einer schleichenden Vergiftung.
Es ist nur schwer möglich, sich mit Liquid zu vergiften. Der Körper reagiert umgehend mit Erbrechen und Durchfall. Zudem wird Nikotin sehr schnell wieder abgebaut. Über die Haut ist eine Vergiftung praktisch unmöglich. Das Nikotin gelangt auf diesem Weg viel zu langsam in den Körper.
Allerdings sollte man Liquids mit Nikotin, wie alle potenziell gefährlichen Flüssigekeiten (z.B. Reinigungsmittel oder alkoholische Getränke), außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren. Besondere Vorsicht gilt auch bei Haustieren wie Katzen oder Hunde.
7. Macht Nikotin abhängig?
Kurze Antwort: Im Prinzip nein. Zumindest nicht abhängiger als zum Beispiel Koffein.
Aber eigentlich sollte man erst mal die Frage stellen, was genau mit Abhängigkeit gemeint ist. Denn zum einen sind die Grenzen zwischen Gewohnheit und Abhängigkeit fließend. Zum anderen hat Abhängigkeit zumeist viele Faktoren. Ein Stoff ist oft nur eine Komponente unter vielen. Wichtig sind außerdem bestimmte Handlungen und Gewohnheiten. Dass es Abhängigkeit sogar ganz ohne Stoff gibt, sieht man am Beispiel der Spielsucht.
Betrachtet man Nikotin aber alleine, dann ist die Sache relativ klar. Es gibt keine wissenschaftliche Evidenz dafür, dass reines Nikotin abhängig macht. Das gilt zumindest für Menschen, die noch nie Nikotin konsumiert haben. Anders ausgedrückt, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass ein “Nikotinneuling” von reinem Nikotin abhängig wird.
Etwas anders sieht die Sache aus, wenn man Tabak betrachtet. Bei Tabak scheint es eine weitaus stärkere stoffliche Komponente zu geben. Der Unterschied ist dabei nicht das Nikotin, sondern andere Inhaltsstoffe im Rauch einer Zigarette. Diese Bestandteile verstärken die Wirkung von Nikotin enorm. Es handelt sich um Monoaminooxidase-Hemmer.
Nikotin setzt unter anderem im Gehirn Botenstoffe wie Serotonin frei. Das sorgt für eine Stimmungsaufhellung und Entspannung. Dieser Effekt reicht jedoch alleine nicht für ein nennenswertes Abhängigkeitspotenzial aus.
An dieser Stelle kommen die Monoaminooxidase-Hemmer ins Spiel. Denn sie verhindern, dass das Serotonin wieder schnell abgebaut wird. Somit steigt der Serotoninspiegel weit höher, als er nur durch das Nikotin alleine steigen würde. Zudem hält der Effekt länger an. Dementsprechend wird auch das Abhängigkeitspotenzial von Tabak sehr stark erhöht. Daher spricht man nicht von Nikotinabhängigkeit, sondern von Tabakabhängigkeit. Aber selbst diese scheint weit weniger ausgeprägt zu sein, als das Abhängigkeitspotenzial von Alkohol und harten Drogen wie Heroin oder Kokain.
Im Dampf einer E-Zigarette kommen keine nennenswerte Mengen an Monoaminooxidase-Hemmern vor.
Das heißt natürlich nicht, dass sich nicht trotzdem eine Art Verhaltensabhängigkeit entwickeln kann. Denn auch das einatmen von Dampf, das Kratzen im Hals, der Druck auf der Brust, die Handlung des Dampfens und nicht zuletzt der Geschmack sind Elemente, die wichtig sind. Doch das hat mit Nikotin selber erst mal nur wenig zu tun.
8. Schadet Nikotin dem Gehirn Jugendlicher?
Sehr wahrscheinlich nicht. Zumindest gibt es dafür keine wissenschaftliche Evidenz. Lediglich in Versuchen an Mäusen konnten negative Effekte bei Jungtieren beobachtet werden. Diese sind allerdings nicht auf den Menschen übertragbar.
Dazu kommt, dass seit Jahrzehnten Menschen bereits als Jugendliche mit dem Rauchen angefangen haben. Geistige Beeinträchtigungen gehören jedoch nicht zu den typischen Folgeschäden des Rauchens. Würde Nikotin tatsächlich die Entwicklung des Gehirns stören, müssten in der Welt Millionen hirngeschädigter Raucher rumlaufen.
9. Verleitet Dampfen Jugendliche zum Rauchen?
Nein. Das kann man ziemlich sicher sagen. Natürlich lässt sich nie ausschließen, dass Jugendliche in Einzelfällen erst dampften, bevor sie dann die Zigarette probiert haben. Aber selbst in diesen Fällen ist es eher wahrscheinlich, dass diese Jugendlichen auch ohne E-Zigarette mit dem Rauchen angefangen hätten.
Es gibt weltweit keine Studie, die diesen sogenannten Gateway-Effekt nachweisen konnte. Alle Zahlen, die wir haben, deuten auf das Gegenteil hin. Mit der E-Zigarette scheinen rauchende Jugendlicher eher von der Zigarette weg zu kommen. Überall, wo die Anzahl der Dampfer steigt, sinkt die Anzahl der Raucher. Auch unter Jugendlichen.
Würde die E-Zigarette Nichtraucher zum Rauchen verleiten, müsste die Zahl der Raucher steigen und nicht fallen.
10. Gibt es in den USA eine E-Zigarettenepidemie unter Jugendlichen?
Nein. Zwar haben laut den Zahlen der CDC rund ein Viertel aller Jugendlichen in den USA schon mal eine E-Zigarette probiert. Zu einem regelmäßigen Konsum hat das jedoch nur bei den wenigsten geführt. Zudem waren die meisten Jugendlichen zuvor bereits Raucher.
Tatsächlich benutzen in den USA gerade mal 0,6% der Jugendlichen, die noch nie geraucht haben, regelmäßig E-Zigaretten. In Deutschland liegt der Anteil übrigens laut DEBRA-Studie bei 0,9%.
11. Woran sind die Menschen in den USA erkrankt bzw. gestorben (Stichwort EVALI)?
In den USA sind am EVALI getauften Phänomen bis heute fast 3.000 Menschen erkrankt, über 60 gestorben. EVALI steht für “E-cigarette, or Vaping, Product Use Associated Lung Injury”. Mittlerweile gibt es allerdings kaum noch neue Fälle. Verursacht wurden diese Krankheits- und Todesfälle durch Tocopherylacetat, auch bekannt als Vitamin-E-Acetat oder Vitamin-E-Öl.
Bei Tocopherylacetat handelt es sich um ein Provitamin, das im Körper sehr schnell zu Vitamin E umgewandelt wird. Dieses Provitamin ist stabiler und damit besser haltbar als das Vitamin selber. Daher wird es in der Kosmetikbranche und im Lebensmittelbereich anstelle von Vitamin E verwendet. Gegessen, getrunken und über die Haut aufgenommen ist es unproblematisch. Adlerdings handelt es sich bei Tocopherylacetat um ein nicht wasserlösliches (fettes) Öl.
Öle, die nicht wasserlöslich sind (auch Lipide genannt) können eine sogenannte Lipidpneumonie auslösen, wenn man sie inhaliert. Eine Lipidpneumonie ist, vereinfacht ausgedrückt, eine durch fette Öle ausgelöste Lungenentzündung. Und um diese Lungenentzündungen handelt es sich bei EVALI.
Tocopherylacetat ist ein recht dickflüssiges Öl. Zudem ist es ein sehr günstiger Rohstoff. Beides ist der Grund dafür, dass Dealer diesen Stoff ihren illegalen THC-haltigen Liquids beifügten. THC steht für Tetrahydrocannabinol, dem psychoaktiven Bestandteil der Cannabispflanze.
Ein dickflüssiges THC-Liquid vermittelt dem Käufer den Eindruck eines hohen THC-Gehalts. Als Faustformel gilt: Je dickflüssiger das Liquid, desto mehr THC enthält es.
Die Dealer haben ihre Liquids also mit Vitamin-E-Öl gestreckt um THC zu sparen, ohne dass es der Kunde merkt. Es wurden THC-Liquids untersucht, die bis zu 80% Tocopherylacetat enthielten. In normalen handelsüblichen Liquids konnte hingegen kein Vitamin-E-Acetat nachgewiesen werden.
Ursache für die Erkrankungen waren also illegale, mit Tocopherylacetat gestreckte Drogen, die gedampft wurden. Mit normalen handelsüblichen Liquids für E-Zigaretten hat EVALI nichts zu tun.
12. Hat fehlende Regulierung in den USA etwas mit EVALI zu tun?
Nein. Denn verursacht wurden die Fälle in den USA von illegalen gestreckten Drogen. Die kann man nicht regulieren, weil sie eben illegal über den Schwarzmarkt gehandelt werden. In der EU schützt uns daher auch nicht die TPD vor den Gefahren dieser gepanschten Drogen. Sondern schlicht die Tatsache, dass es bei uns keinen nennenswert großen Schwarzmarkt für THC-Liquids gibt.
13. Schützt mich dampfen vor Viren (z.B. Coronaviren) oder Bakterien?
Propylenglykol hat eine antimikrobielle Wirkung. Das heißt, es vermindert die Vermehrung von Bakterien und Viren. Ob dieser Effekt aber ausreichend groß ist, um bei einer Infektion der Atemwege zu helfen, kann aktuell niemand seriös sagen. Gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse gibt es dazu (noch) nicht.
Die einzigen Studie, die es zu dem Thema gibt, stammen aus den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts.
Es ist also möglich, dass das Risiko einer Ansteckung mit Viren oder Bakterien durch das Dampfen verringert wird. Doch ein effektiver Schutz ist Dampfen auf keinen Fall.
Auch darüber, ob Dampfen den Krankheitsverlauf von Atemwegsinfekten positiv beeinflusst, gibt es aktuell noch keine zuverlässigen Daten. Was man recht sicher weiß, ist, dass Raucher, die auf das Dampfen umsteigen, anschließend weniger Atemwegsinfektionen haben. Ob das aber der reine Effekt des Rauchstopps ist oder ob Propylenglykol dabei eine Rolle spielt, ist unklar.
14. Kann ich mich leichter mit Viren (z.B. Coronaviren) oder Bakterien anstecken, weil ich dampfe?
Dafür gibt es keine Hinweise. Ganz im Gegenteil. Es gibt recht gute Belege dafür, dass Dampfer nach dem Umstieg vom Rauchen im Schnitt weniger Atemwegsinfektionen haben. Ob dieser Effekt allerdings durch das Dampfen selber oder lediglich vom Rauchstopp verursacht wird, ist unklar.
Bis jetzt spricht alles dafür, dass Dampfen das Risiko für Atemwegsinfektionen nicht erhöht. Man kann sich also nicht schneller anstecken und muss auch keinen schwereren Krankheitsverlauf fürchten, weil man Dampfer ist.
Zu 13. und 14.: